Wipperfürth – Vertreter der Stadt, der HELIOS Klinik Wipperfürth und der Kirche beschreiben neues Ärztehaus und die Unterbringung der Caritas-Pflegestation, einer Tagespflege und der Verwaltung der Stiftung St. Josef.
„Wir sind im vollen Gange, das Projekt eines neuen Ärztehauses neben der HELIOS Klinik Wipperfürth am Konrad-Martin-Weg zu verwirklichen“, erklärt Klinikgeschäftsführerin Daniela Becker. Die HELIOS Klinik Wipperfürth hatte bereits im letzten Jahre offiziell zu ersten Gesprächen für die Planung eines Ärztehauses am Konrad-Martin-Weg eingeladen.
Bürgermeister Michael von Rekowski zeigt sich von den konkreten Planungen beeindruckt: „Ich bin froh, dass die ärztliche Versorgung in und um Wipperfürth in Zukunft weiter gesichert ist. Die Weichen für den Spatenstich sind gestellt.“ Bei den Grundeigentümern handelt es sich um die HELIOS Klinik Wipperfürth und die katholische Kirchengemeinde Sankt Nikolaus, die jeweils ihre Grundstücke am Konrad-Martin-Weg zweckgebunden verkaufen und zugleich ihre Interessen für die Zukunft weiter vereinen.
Eine circa 2.500 Quadratmeter große Grundstücksfläche für das neue Ärztehaus wird somit geschaffen. „Vier Investoren hatten ihre Pläne vorgestellt, die Entscheidung wurde zugunsten von Herrn Werner Kemmerich, früherer Geschäftsführer der Firma Jokey Plastik, der mit der Architektin Alexandra Flosbach zusammenarbeitet, getroffen“, sagt Thomas Ufer, stellv. Vorsitzender des Kirchenvorstandes. Die vorgelegten Pläne sehen neben einem Ärztehaus auch die Unterbringung der Caritas-Pflegestation, einer Tagespflege und der Verwaltung der Stiftung St. Josef vor. Dadurch entstehe eine Quartierslösung, so Ufer weiter und für das katholische Franziskusheim entstehe ein langfristiger Mehrwert.
Das frühere Verwaltungsgebäude der HELIOS Klinik Wipperfürth sowie die beiden angrenzenden Gebäude der Kirchengemeinde sollen noch im Frühjahr komplett abgerissen werden. Geplant sind drei hochmoderne Neubauten. Zudem wird die HELIOS Klinik Wipperfürth in ein Parkhaus investieren, das auf dem jetzigen Klinik-Parkplatz gebaut wird. 160 neue Parkplätze werden auf zwei Etagen entstehen. Der Grundplan für die drei neuen Gebäude steht bereits. Es entsteht eine Quartierslösung, die eine Verbindung zwischen der HELIOS Klinik, den Einrichtungen des Franziskusheims und dem neuen Ärztehaus schafft. „Für das gesamte Vorhaben planen wir mehrere Millionen Euro ein“, sagt Werner Kemmerich. Gemeinsam mit der Architektin gehe es nun darum, mit bereits vorhandenen Interessenten weiter in die Detailplanung zu gehen und auch noch weitere anzuwerben. „Derzeit sind die Gebäude so geplant, dass die Räumlichkeiten nach den individuellen Wünschen der Interessenten verändert und angepasst werden können“, erzählt der Investor.
Die Mietverträge können gezeichnet werden, wenn die Feinplanung der Architektin abgeschlossen ist. Das Zeitfenster sieht hier bereits die frühen Sommermonate vor. Bei der Bau-Ausschreibung, das verspricht Werner Kemmerich, erhalten örtliche Unternehmer prinzipiell den Vorzug. Der Spatenstich soll dann zeitnah in diesem Jahr erfolgen. Voraussichtlich werden zehn Praxen ihren neuen Standort neben der HELIOS Klinik Wipperfürth beziehen können.
Ein schöner Innenhof und ein Café sollen zudem zum Verweilen einladen. Die Anlage wird in einer nachhaltigen Bauweise errichtet, d.h. die Häuser werden gemäß dem KfW-40-Standard, mit BHKW und anderen energetisch sinnvollen Details ausgestattet. Alle Wohnungen werden nicht nur barrierefrei sondern rollstuhlgerecht geplant. In dem Zusammenspiel mit einer modernen Architektur wenden sich die Objekte an junge Menschen ebenso wie an Senioren. Die Vorteile und Synergieeffekte sind nicht nur für das Krankenhaus groß, sondern auch für die Niedergelassenen Ärzte, z.B. durch die gemeinsame Nutzung der modernen Geräte der Klinik.
„Zudem profitieren aus unserer Sicht am meisten alle Patienten von dieser Medizin aus einer Hand: Durch kurze Wege und einen schnellen Informationsaustausch erzielen wir eine enge Verzahnung ambulanter und stationärer Versorgungsmöglichkeiten. Dringend notwendige Untersuchungen oder medizinische Maßnahmen können innerhalb kürzester Zeit erledigt werden“, bringt Daniela Becker die Vorteile des Standortes auf den Punkt.
Zur HELIOS Kliniken Gruppe gehören 111 eigene Akut- und Rehabilitationskliniken inklusive sieben Maximalversorger in Berlin-Buch, Duisburg, Erfurt, Krefeld, Schwerin, Wuppertal und Wiesbaden, 72 Medizinische Versorgungszentren (MVZ), fünf Rehazentren, 17 Präventionszentren und 15 Pflegeeinrichtungen. HELIOS ist damit einer der größten Anbieter von stationärer und ambulanter Patientenversorgung in Deutschland und bietet Qualitätsmedizin innerhalb des gesamten Versorgungsspektrums. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin. HELIOS versorgt jährlich mehr als 4,7 Millionen Patienten, davon rund 1,3 Millionen stationär. Die Klinikgruppe verfügt insgesamt über mehr als 34.000 Betten und beschäftigt rund 70.000 Mitarbeiter. Im Jahr 2015 erwirtschaftete HELIOS einen Umsatz von rund 5,6 Milliarden Euro. Die Klinikgruppe gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius.