Wipperfürth – In Wipperfürth treten zur kommenden Kommunalwahl am 13. September 2020 drei Kandidaten für das Amt des Bürgermeisters an: Frank-Michael Müller, Anne Loth und Stefan Liedholz. Frank-Michael Müller und Stefan Liedholz haben einen Fragebogen für Sie beantwortet, der sie und ihre Ziele vorstellen soll. Den beantworteten Fragebogen von Frank-Michael Müller finden Sie hier.
Steckbrief
Alter: 57
Beruf und Beruflicher Werdegang
Seit mehr als 20 Jahren beschäftige ich mich mit dem Thema „Innovation“, über die Hälfte davon als selbständiger Unternehmer mit einer Kommunikations- und Kreativagentur in Hückeswagen, die inzwischen in Wipperfürth ansässig ist. Seit 2017 arbeite ich für die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern, dort bei dem landeseigenem IT-Unternehmen als Innovationsmanager im Stab, bei der Geschäftsfeldentwicklung.
Wie lange wohnen Sie schon in Wipperfürth?
Seit 2017
Was verbinden Sie mit Wipperfürth?
Hier bin ich Zuhause und ich muss den Kreuzberger*innen ein Kompliment machen: Die Offenheit und Freundlichkeit mit der wir hier in Kreuzberg aufgenommen und mitgenommen werden, ist wirklich etwas Besonderes.
Welche politischen Erfahrungen haben Sie bisher gesammelt?
Zum einen arbeite ich seit 2017 für die Landesverwaltung in Mecklenburg Vorpommern zum anderen war ich ehrenamtlich 8 Jahre im Presbyterium in Hückeswagen und 4 Jahre im Kreissynodalvorstand des Kirchenkreises Lennep tätig. Letzteres sind Ämter der evangelischen Kirchenleitung.
Was ist Ihre persönliche Motivation Bürgermeister zu werden?
Ich habe einen speziellen Blick auf die Verwaltung. Schwierige und komplexe Themen bin ich gewohnt und mit verschiedenen Menschen und Kulturen umzugehen, für die es Fingerspitzengefühl braucht, bereiten mir Freude. Ich möchte meine Erfahrung und Fachkompetenz für meine Stadt einsetzen.
Persönliche Schwerpunkte:
Welche Themen sind für Sie persönlich in Wipperfürth wichtig?
Für Wipperfürth sehe ich grundsätzlich drei Themenbereiche:
1.) Die Innenstadt soll weiter belebt werden
2.) Die Kirchdörfer müssen gefördert werden
3.) Wipperfürth zukunftsfähig machen
Was würden Sie gerne verändern?
Wir brauchen eine nachhaltige Entwicklung von Gewerbe- und Industriefläche. Das Gebäudemanagement muss stärker in die Pflicht genommen werden. Die Verwaltung muss noch kundenfreundlicher und bürgernah werden. Der Einzelhandel braucht wieder eine Organisation, in der ihre Synergien artikuliert werden können. Öffentlichkeitsarbeit und Wirtschaftsförderung muss gestärkt werden.
Lokaler Klimaschutz und Mobilität:
Fahrradwege: Ausbau, Beleuchtung und Sicherheit: Wie würden Sie als Bürgermeister Fahrradwege fördern?
Gerade bei uns in Wipperfürth ist es sinnvoll die Kirchdörfer durch sichere Fahrradwege mit der Innenstadt noch besser zu vernetzen. Auch die bessere Anbindung an die Überlandradwege macht die Region noch interessanter. Durch die zunehmenden E-Bikes wächst der Anteil der Fahrräder im Mobilitätmix, dem muss man Rechnung tragen.
E-Mobilität: Wie stehen Sie zu E-Mobilität? Wie kann E-Mobilität vor Ort gefördert werden?
Gerade im Lokalen oder Regionalen wird die E-Mobilität eine immer wichtigere Rolle spielen. Vor Ort können wir für eine gute Infrastruktur von Ladestationen auch für E-Bikes sorgen. Den städtischen Fuhrpark entsprechend ausgestalten und die Infrastruktur für den wachsenden Bedarf ausbauen.
Wie kann der ÖPNV ausgebaut oder verbessert werden?
Hier müssen wir mit dem Kreis den gesteigerten Bedarf besprechen und den ÖPNV stärken. Aber auch andere Möglichkeiten des Mobilitätsmix müssen bedacht werden.
Persönliche Relevanz: Welche weiteren Umwelt- und Klimathemen würden Sie als Bürgermeister fördern?
Die städtischen Gebäude müssen entsprechend einer energetischen Ertüchtigung geplant werden. Zum anderen muss die Umsetzung des Umweltkonzeptes vorangetrieben werden.
Kinder, Jugend und Bildung:
Was würden Sie in Wipperfürth für Kinder, Jugend und Bildung tun?
Durch das eigene Jugendamt sind wir hier gut aufgestellt. Wir sollten mit präventiven Angeboten schauen wie wir die Position erhalten und ausbauen können. Die Rahmenbedingungen für modernes Lernen müssen überprüft und ausgebaut werden.
Internetausbau:
Eine gute Internetverbindung ist sowohl für Privatpersonen als auch für Gewerbe ein wichtiger Standortfaktor. Was würden Sie tun, um die Internetversorgung zu verbessern?
Momentan befinden wir uns ja mitten im Ausbau der Breitbandversorgung. Nun müssen wir schauen ob die Gebiete die angeblich die 30 Mbit/s bereits haben (also nun nicht mit Glasfaser versorgt werden) wirklich diese Mindestversorgung vorhanden ist. Sollte dies nicht der Fall sein, werde ich darauf drängen, dass auch diese Gebiete mit Breitband erschlossen werden.
Wirtschaftsförderung:
Viele Branchen sind derzeit geschwächt. Wie kann die Wirtschaft in der Region wieder gestärkt werden?
Wirtschaftsförderung geschieht in erster Linie durch die Pflege im Bestand. Serviceorientiert müssen wir die Rahmenbedingungen ausprägen und die Verwaltung an den Bedürfnissen der Wirtschaft orientieren. Wir brauchen auch eine nachhaltige Entwicklung der Gewerbe- und Industriegebiete. So werden wir zukunftsfähig!
Die ersten 100 Tage:
Welche drei Ziele haben Sie in den ersten 100 Tagen Ihrer Amtszeit?
- Grundlagen für eine serviceorientierte Verwaltung legen
- Eine Gesamtsicht für Wipperfürth und seine Kirchdörfer entwickeln
- Eine Prioritätenliste für die wichtigsten Themen der Hansestadt Wipperfürth und seiner Kirchdörfer
Quelle: Bürgermeisterkandidat Stefan Liedholz
Autorin: Amei Schüttler
Da hat sich wohl ein Fehler im Text eingeschlichen. Die genannten Kandidaten und die genannte Kandidatin treten in Wipperfürth zur Wahl an, nicht in Hückeswagen. Freundliche Grüße!
Vielen Dank für die Info! Ist nun korrigiert.