Wipperfürth – Mit ihrem jüngsten Album „Running“ kommen die Brüder Julian und Roman Wasserfuhr am Freitag, 14. März 2014, in die Alte Drahtzieherei nach Wipperfürth.
Neben der neuen Platte außerdem im Gepäck: Faszinierende Widersprüche. Sie sind jung – Mitte Zwanzig – und zugleich arrivierte Künstler. Sie spielen mit den Größen ihres Genres in den Metropolen Europas, und kehren dann heim nach Hückeswagen. Sie sind international gefeierte Musiker, doch außerhalb der Welt des Jazz’ finden sich noch wenig Fans. Dabei fasziniert der „Wasserfuhr-Sound“ alle, die ihn hören.
Denn ihr Stil ist technisch exzellent, virtuos und eingängig: Melodisch-atmosphärische Klänge, lyrisch fast, die in ihrer Einfachheit und Klarheit herausstechend und berühren. Gemeinsam musizieren die Brüder mit Trompete und am Klavier derart symbiotisch, dass sie einander nicht nur ergänzen, sondern vielmehr bereichern.
Roman und Julian Wasserfuhr – Foto: Jörg SteinmetzAuf bereits vier Alben lässt sich diese Wasserfuhr’sche Jazz-Interpretation nachhören, die so einnehmend klingt, dass sie Grenzen durchbricht und immer mehr Hörer und Fans außerhalb der Jazz-Welt findet. Doch vor allem innerhalb der Szene sind sie gefragte Weltstars, geschätzt unter anderem von der schwedischen Jazz-Legende Nils Landgren und von Deutschlands meistgefragtem Jazz-Schlagzeuger Wolfgang Haffner, die beide wesentliche Anteile an der Entstehung an zwei Alben der Brüder hatten.
Ihre 2013 erschiene Platte „Running“ ist mehr denn je ein „Wasserfuhr“-Album. Nicht nur, dass das Album in fast kompletter Eigenproduktion – von den Kompositionen bis hin zur Endproduktion – im Hückeswagener Elternhaus entstanden ist. Vor allem zeigt sich „Running“ als das authentischste Album der Brüder Julian und Roman, auf dem der weiche Sound der Trompete und der charismatische Klang des Pianos erlebbar wird für jeden Musikliebhaber – auch außerhalb der Jazz-Welt.