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Gülle gelangte in die Neye und die Neyetalsperre

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Behörden ermitteln

Wipperfürth – Gestern morgen gelangte Gülle in die Neye und die Neyetalsperre in Wipperfürth. Eine entsprechende Meldung ging von der Feuerwehrleitstelle des Märkischen Kreises beim Wupperverband ein.

Von einem landwirtschaftlichen Betrieb in Halver flossen rund 1.700 Kubikmeter Gülle aus einem Güllebehälter über eine geöffnete Leitung in den Bach und von dort in die Talsperre. Die Leitung wurde geschlossen.

Die zuständigen Unteren Wasserbehörden sowie die Kriminalpolizei und die Landwirtschaftskammer sind vor Ort. Seit dem Morgen waren auch die Fachleute der EWR GmbH, Eigentümer der Neyetalsperre, und des Wupperverbandes, der die Talsperre im Auftrag der EWR GmbH betreibt, vor Ort.

Es wurden sofort Proben genommen, die jetzt untersucht werden. Außerdem werden weitere Proben genommen, um die Auswirkung der Gülleeinleitung auf den Bach und die Talsperre zu ermitteln. Schon jetzt ist aber davon auszugehen, dass Flora und Fauna der Talsperre und der Uferzone nachhaltig beschädigt sind.

Die Behörden werden nun den Vorfall weiter untersuchen. Wupperverband und EWR GmbH unterstützen diese Untersuchungen.

Die Neyetalsperre wird seit Jahren nicht für die Trinkwasserversorgung genutzt. Wupperverband und EWR betonen, dass die Trinkwasserversorgung der bergischen Städte in keinster Weise von dem aktuellen Vorfall betroffen ist.

In den Einzugsgebieten von Trinkwassertalsperren, z.B. der Großen Dhünn-Talsperre, gibt es seit vielen Jahren eine gut funktionierende Kooperation zwischen Landwirtschaft und Wasserwirtschaft. Die Landwirte wurden für die Belange des Gewässerschutzes sensibilisiert. Ein Berater der Landwirtschaftskammer unterstützt sie bei verschiedenen Fragestellungen, z.B. der Düngeplanung. Daher geht der Wupperverband davon aus, dass es sich bei dem Ereignis an der Neye um einen Einzelfall handelt, der EWR und Wupperverband sehr betroffen gemacht hat.

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