Wiehl/Oberbergischer Kreis (ots) – Eine 51-jährige Wiehlerin erhielt am vergangenen Wochenende einen Anruf von einem unbekannten Anrufer. Der Fremde gab sich als Microsoft-Mitarbeiter aus. Er erklärte der Wiehlerin, dass ihr PC von Viren befallen sei und er nun per Fernzugriff auf ihren Computer das Problem beheben könnte. Zum Zeitpunkt des Anrufs war auch der Sohn der 51-Jährigen zugegen. Glücklicherweise kannte der sich gut mit Computern aus, kannte die Masche dieser Betrüger und rief seiner Mutter zu: „Leg bloß schnell auf!“
Genau diesen Rat gibt auch die Polizei in solchen Fällen. Beenden Sie, ohne weitere Diskussion solche Gespräche. Immer wieder versuchen angebliche Microsoft-Mitarbeiter per Telefon, Zugriff auf den PC ihrer Anrufer zu bekommen. Sie behaupten der Computer des Angerufenen sei von Viren befallen und bieten ihre Hilfe an. Das Ziel des Anrufers ist es, die Computernutzer zur Installation einer Fernwartungssoftware zu bewegen. Ist das erstmal erfolgt, haben die Betrüger Zugriff auf den Rechner und können sämtliche Daten ausspähen. Oftmals sprechen die Anrufer kaum oder nur schlecht Deutsch. So auch in dem Fall der Wiehlerin. Der angebliche Microsoft-Mitarbeiter sprach Englisch, im Display wurde eine Telefonnummer mit der Vorwahl von Marokko angezeigt.