Die Mitarbeitenden im Seniorenzentrum Bethel proben den Ernstfall
Wiehl – „Wie verhalte ich mich richtig, wenn ein Feuer ausbricht? Wen rufe ich als erstes an und wie gehe ich am besten vor?“ Diese oder ähnliche Fragen stellen sich die Mitarbeitenden, um nicht im Notfall kopflos zu reagieren. Was einen Brand auslösen kann und was die Mitarbeitenden tun können, um ein Feuer zu vermeiden, lehrt Klaus Leistikow, Brandsachverständiger, in der Theorie und die Experten der Firma Reuber Brandschutztechnik in der Praxis. In beeindruckender Weise verdeutlicht Herr Reuber anhand von unterschiedlichen Materialien die einzelnen Brandklassen. Wie leicht unbedachtes Verhalten zu einem Brand im Mülleimer führen kann, zeigt er am Beispiel einer fast leeren Batterie, die gemeinsam mit etwas Stahlwolle zu einer gefährlichen Entzündungsquelle wird.
Ist der Brand im Gang, muss das Personal abschätzen können, in wie weit es ein Feuer löschen kann, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen. Ebenso wichtig ist es zu wissen, welcher Bewohner wo hin zu evakuieren ist und dass bei einem Zimmerbrand auch die Fenster in Etage darüber zu schließen sind, um ein Überschlagen der Flammen zu vermeiden.
Neben dem regelmäßigen Üben des Evakuierens aus dem Zimmer ist auch das richtige Löschen eines Feuers zu erlernen, um die Flammen möglichst effektiv zu beseitigen. Da ist nicht nur die reine Technik gefragt, sondern auch, wie man sich dem Feuer richtig nähert ohne selbst Opfer eines Brandes zu werden.
Zweierlei Redewendungen haben die Mitarbeitenden ganz sicher gelernt: „Jede Sekunde zählt.“ Handle schnell und richtig! Aber auch: „Übermut tut selten gut.“ Bringe dich nicht selbst in Gefahr!
Textautor: Andrea Grote