Wiehl (ots) – Am 27.02.2016, gegen 09:45 Uhr, bemerkten Zeugen einen vor ihnen befindlichen PKW, der die L336 aus Richtung Wiehl kommend in Fahrtrichtung Alperbrück in auffälliger Weise befuhr.
Demnach touchierte er mehrmals den rechten Bordstein, missachtete die Rotlicht zeigende Lichtzeichenanlage an der Kreuzung L336/L341 und geriet mit seinem PKW auch komplett auf die Gegenfahrspur, so dass hier ein entgegenkommender PKW-Fahrer stark abbremsen musste, um einen Unfall zu vermeiden.
Die Zeugen hatten den Eindruck der Fahrzeugführer sei stark alkoholisiert und verständigten die Polizei.
Sie fuhren dem PKW über die L305 in Richtung Gummersbach hinterher, bis er schließlich „Am Verkehrskreuz“ in die Robert-Bosch-Straße abbog und der Fahrer vor dem dortigen BMW-Händler hielt und ausstieg.
Hier stellten sie fest, dass der Mann einen schwankenden Gang hatte, nur einen Schuh trug und einen verwirrten Eindruck machte. Den eintreffenden Polizeibeamten gegenüber gab der 54-jährige Wiehler an, dass er Diabetiker sei und seine Medizin wissentlich nicht eingenommen hätte.
Er habe sein Fahrzeug seit geraumer Zeit auch nicht mehr unter Kontrolle. So konnte an der Fahrzeugfront ein frischer Unfallschaden festgestellt werden, den er nachweislich an der eigenen Garage verursacht hatte.
Auch waren die Saisonkennzeichen (04/10) mit Kreppband überklebt, um so den Eindruck einer ordnungsgemäßen Zulassung zu erwecken.
Die Kennzeichen und sein Führerschein wurden sichergestellt. Ein Strafverfahren wegen Urkundenfälschung und Gefährdung des Straßenverkehrs wurde eingeleitet.
Da der 54-Jährige offenbar nicht mehr in der Lage ist, ein Kraftfahrzeug im öffentlichen Verkehrsraum sicher zu führen, wurde ein entsprechender Bericht zur Überprüfung der Fahrtauglichkeit für das Straßenverkehrsamt gefertigt. Er wurde im Anschluss in die Obhut Angehöriger übergeben.