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Superintendent Knabe heißt Flüchtlinge willkommen und dankt für großartige Zeichen der Solidarität

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Wiehl – Jürgen Knabe, Superintendent des Kirchenkreises An der Agger, hat in seinem Wohnort Wiehl-Marienhagen die dort untergebrachten Flüchtlinge aus Syrien besucht und willkommen geheißen. Mithilfe von Naeem Khalaf, Mitarbeiter der evangelischen Flüchtlingsberatungsstelle, gab es ein Gespräch und Verabredungen über Hilfen in rechtlichen, gesundheitlichen und persönlichen Fragen.

Jürgen Knabe dankte den Ehrenamtlichen aus dem Marienhagener Verschönerungsverein, anderen Vereinen und der Evangelischen Kirchengemeinde Marienhagen, sie sich „spontan zu einer Hilfsgemeinschaft zusammengeschlossen“ hätten. „In vielen Gemeinden erleben wir großartige Zeichen der Solidarität mit Menschen, die uns durch die weltpolitische Entwicklung im Vorderen Orient und in Afrika zu Nächsten werden. Ich bin sehr froh zu erleben, wie und in welchem Ausmaß unsere Gesellschaft ihre Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe zum Ausdruck bringt. Allen Helferinnen und Helfern gilt mein besonderer Dank.“ Die spontane Hilfe bedürfe nun auch weiterer mittelfristiger Planungen.

Jürgen Knabe (Foto: Kirchenkreis)
Jürgen Knabe (Foto: Kirchenkreis)

Manfred Rekowski, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, wird an seinem Wohnort Wuppertal am morgigen Samstag, 5. September, an einer Demonstration unter dem Motto „Wuppertal ist bunt – Flüchtlinge sind willkommen“ teilnehmen und dort auch ein Grußwort sprechen.

Anlass für die Demonstration in Wuppertal ist eine andere Kundgebung: Die rechte Bewegung „Pro Deutschland“ hat für Samstag zu einer Demonstration gegen die Einrichtung einer Erstaufnahmestelle für Flüchtlinge in einem Hotel im Wuppertaler Stadtteil Heckinghausen aufgerufen. Daraufhin forderte unter anderem die Wuppertaler Initiative für Demokratie und Toleranz e. V. zu Gegenprotesten auf, denen sich neben dem Präses auch die Superintendentin des Kirchenkreises Wuppertal Ilka Federschmidt anschließt.

„Die Bibel spricht Klartext“, sagt der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland. „Die Fremdlinge sollst du nicht bedrängen und bedrücken.’ Es ist Gottes Wille, dass wir uns der Flüchtlinge annehmen – so wie wir uns auch anderer Menschen, die Schutz und Hilfe brauchen, annehmen. Abertausende Menschen in Deutschland geben der gelebten Nächstenliebe und Menschlichkeit ihr Gesicht und helfen den Flüchtlingen. Dafür bin ich sehr dankbar, und deshalb gehe ich auf die Straße, um zu zeigen, wofür wir als Christinnen und Christen und als Menschen guten Willens stehen.“

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