Wiehl – Am gestrigen Montag, 13. April 2015, präsentierte die Sparkasse der Homburgischen Gemeinden in Wiehl der Öffentlichkeit ihren neuen Vorstand.
Da der bisherige Vorstandsvorsitzende Manfred Bösinghaus im September nach nahezu 50 Jahren im Dienst des Kreditinstituts zum Ruheständler wird, ist eine Veränderung in vorderster Front erforderlich. Der direkte Nachfolger heißt Hartmut Schmidt – ab dem 1. Oktober wird er die Position von Herrn Bösinghaus übernehmen und die Geschicke der Sparkasse zusammen mit Thomas Roß leiten, der das neue Führungsduo komplettiert. Roß wiederum ist Nachfolger von Schmidt und übernimmt dessen vakanten Platz als Vorstandsmitglied; das Gremium hat der Bestellung des neuen Vorstands zugestimmt.
Hartmut Schmidt – ein „Homburgisches Urgestein“
Teil des Vorstands ist Hartmut Schmidt bereits seit 2006, davor leitete er 23 Jahre lang das Kreditgeschäft der Sparkasse der Homburgischen Gemeinden.
Begonnen hat alles bereits im Jahr 1970, als Schmidt (1954 in Wiehl geboren) seine Ausbildung bei der Sparkasse startete. Nach drei Lehrjahren durfte sich Schmidt in der 1972 neu errichteten Sparkassenfiliale in Bomig beweisen. Schnell zeichnete sich der Weg ins Kreditgeschäft ab. Zu ersten Erfahrungen kam es hier noch in den Siebzigern, als Hartmut Schmidt im Konsumentenkreditgeschäft sowie in der Darlehensbuchhaltung tätig war. 1982 folgte dann die Ausbildung zum Sparkassen-Betriebswirt in Düsseldorf. Ein Jahr später wurde das „Homburgische Urgestein“ dann zum Leiter der Kreditabteilung, die er maßgeblich voranbrachte und zum gefragten Finanzierungspartner des gewerblichen Mittelstandes machte. Die Berufung zum stellvertretenden Vorstandsmitglied erfolgte schließlich 2003.
Hartmut Schmidt ist Familienvater (zwei volljährige Kinder) und lebt in Nümbrecht. Dem Verein TuS Elsenroth gehört er bereits seit 1983 an, mehrere Abteilungen hat er dort geführt, seit 2001 ist er Vorsitzender des Gesamtvereins. Seine Liebe gilt dem Fußball und dem Reisen.
Die neue Aufgabe wird Schmidt laut eigener Aussage selbst nach 30 Jahren Führungsverantwortung und trotz all seiner Erfahrung mit einer gewissen Portion Respekt angehen. Er ist „gespannt“ und gibt zu Protokoll, dass das Neue seinen besonderen Ehrgeiz weckt.
Thomas Roß – starke Unterstützung für Hartmut Schmidt
Zeitgleich mit Herrn Schmidt besetzt auch Thomas Roß am 1. Oktober 2015 sein neues Amt. Ende März fiel die Entscheidung pro Roß, der sich gegen eine Vielzahl von Bewerbern durchsetzen konnte.
Der 40-jährige Diplom-Sparkassenbetriebswirt startete 1991 im hessischen Eschwege in die Berufsausbildung zum Bankkaufmann. Sein fachliches Wissen und Können basieren auf einem soliden Fundament, bereits 1996 wurde er zum Sparkassenfachwirt. Es folgte ein Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Kassel, die er 2001 als Wirtschaftsdiplom-Betriebswirt verließ. 2008 kam dann noch der Titel des diplomierten Sparkassenbetriebswirts hinzu. Aktuell ist Herr Roß in der Sparkasse Duderstadt (Niedersachsen) als Leiter der Firmenkundenabteilung angestellt. Er zeichnet sich zudem für das Private Banking (Beratung der vermögendsten Sparkassen-Kunden) sowie für die Immobilienfinanzierung und -vermittlung verantwortlich.
Auch Thomas Roß hat Familie und ebenso wie Hartmut Schmidt zwei Kinder. Zu seinen Hobbys, die er gerne mit Frau und Kindern ausübt, zählen das Wandern und das Radfahren. Freiwilliges Engagement für die Gesellschaft hat für Roß einen hohen Stellenwert. Er war sieben Jahre lang im Katastrophenschutz bei der Freiwilligen Feuerwehr engagiert, musste dann jedoch den wachsenden beruflichen Ambitionen und den damit einhergehenden Anforderungen Tribut zollen.
Als Auswärtiger will Herr Roß Impulse von außen mitbringen und seine bislang gesammelte Erfahrung voll zur Geltung bringen, damit das Kreditinstitut im Homburger Land auch dank seiner Mitwirkung einer glänzenden Zukunft entgegenblicken kann. Die Privat- und Geschäftskunden der Sparkasse hierbei mit ins Boot zu nehmen, steht sowohl für das neue Vorstandsmitglied als auch für das Kreditinstitut an oberster Prioritätenstelle.
Die Wahl der beiden Vorstandsmitglieder durch den Sparkassenverwaltungsrat erfolgte im Übrigen einstimmig. Jürgen Rogowski, Vorsitz des Verwaltungsrats, sieht darin zum einen die Kontinuität in der Arbeit der Sparkasse gesichert, zum anderen ist er davon überzeugt, dass neue, kluge Ideen Eingang in die Geschäftspolitik finden werden. „Die Sparkasse mit ihren kurzen Entscheidungswegen ist ein wichtiger Bestandteil der Zukunftsfähigkeit des Homburger Landes. Diese zu gewährleisten, hat beim Verwaltungsrat und bei den Gewährträgern der Sparkasse, der Stadt Wiehl und der Gemeinde Nümbrecht, oberste Priorität“, so Rogowski.
Text: Carsten Dringelstein
Foto: Andrea Kotis