Wiehl. Die gerademal 18 Wochen junge Emma Voß bekam heute Nachmittag hohen Besuch. Der Bürgermeister kam höchstpersönlich, um ihr „Willkommen in Wiehl“ zu heißen. Genauer gesagt übernahmen Mutter Sabrina und Großmutter Renate Rosenthal den Empfang der drei Gäste: Claudia Donner, Familienhebamme der Stadt Wiehl, Anja Dürselen, Leiterin des Familienbüros und Bürgermeister Becker-Bloningen.
Seit knapp zwei Jahren besucht Familienhebamme Claudia, im Auftrag der Stadt, Familien mit Neugeborenen und überreicht ihnen ein überaus großes Geschenkpaket, gefüllt mit gewohnten Babypräsent wie Lätzchen, Teddy und Kauring und einem als Geschenk eher ungewohntem Feuermelder, gesponsert von der Wiehler Feuerwehr. Außerdem übergibt sie ihnen ein recht großes Elternhandbuch. Es beinhaltet Informationen, die frischen Wiehler Eltern eine Hilfestellung bieten soll. In der Tat sind jede Menge brauchbare Kapitel drin enthalten, wie etwa „Adressen“ von Kitas und Kinderärzten, „typische Elternfragen“ und sogar das Kapitel „Anträge“, in dem man fertige Kindergeld-Antragsformulare findet.
Sabine Voß ist sehr angetan von dieser nützlichen Aufmerksamkeit der Stadt. „Dieses Buch hätte ich auch ohne meine eigenen Kinder gut gebrauchen können. Hier werden alle Fragen beantwortet, mit denen die Eltern des Kindergartens zu mir kommen,“ so die Erzieherin des Waldbröler Kindergartens.
Da es sich um das „erste zweite“ Neugeborene einer Wiehler Familie seit Einführung des Programms handelt, nahm der Bürgermeister es sich zum Anlass, Hebamme Claudia Donner bei einem ihrer vielen Besuche zu begleiten. Letzes Jahr waren es insgesamt 185 Familien und dieses Jahr waren es immerhin schon 90 Familien.
Auf die Idee, solch ein Programm zu starten, sei die Stadt nach einem Workshop zur demographischen Entwicklung gekommen. Der Nachwuchs soll von Geburt an unterstützt werden, damit Frauen es leichter haben. „Wir sind für euch da“, so fasst Becker-Bloningen jene Botschaft in einem Satz zusammen.
Vor Ort war für Sie: Tuba Sarica (Text + Fotos)