Wiehl – Am Samstag, 7. März, von 11 bis 12.30 Uhr, erinnert die BürgerInneninitiative Oberberg Süd für den Atomausstieg und die Energiewende mit einer Mahnwache und einem Infostand auf dem Weiherplatz in Wiehl an den 4. Jahrestag der Atomkatastrophe von Fukushima. Zugleich unterstreicht sie die Dringlichkeit des vollständigen Atomausstieges.
Vier Jahre nach dem Super-GAU in Japan: Die Heimat Hunderttausender ist verstrahlt, tonnenweise stehen schwarze Säcke mit kontaminierter Erde rund um das AKW, täglich werden Meerwasser und Luft mit neuer Radioaktivität belastet. In Fukushima nehmen Schilddrüsenkrebsfälle bei Kindern nach dem Super Gau dramatisch zu. Erwachsene werden gar nicht erst untersucht.
Auch wenn in Deutschland nach der Katastrophe 8 AKW abgeschaltet wurden, geht von den verbliebenen 9 Reaktoren bei uns und weiteren im nahen Ausland weiterhin Gefahr aus. Hinzu kommen Risiken durch unsichere Zwischenlager und die weltweit ungeklärte Endlagerfrage.
Anlässlich der deutschlandweiten Mahnwachen machen Bürgerinnen und Bürger zudem aufmerksam auf die weiterhin ungelöste Finanzierung des Rückbaus von Atomanlagen. „Die Stromkonzerne haben über Jahrzehnte Milliarden Euro mit Atomstrom verdient. Jetzt wollen sie die Kostenrisiken für AKW-Abriss und Lagerung des Atommülls auf die Gesellschaft abwälzen“, so Claudia von Wachtendonck von der BI Oberberg Süd für den Atomausstieg und die Energiewende. „Wir fordern: Der Staat muss den Konzernen das Geld für die AKW-Altlasten jetzt abverlangen – so lange noch etwas zu holen ist!“
Die BI Oberberg Süd bietet zudem eine Gruppenbahnfahrt zur Teilnahme an der zentralen Demonstration in Düsseldorf am 14. März an. Anmeldung und Infos dazu unter 02293/815078. Weitere Informationen: .
Text: Karin Vorländer