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Flüchtlinge sind in der Erstaufnahmeeinrichtung Wiehl-Bomig untergebracht

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Die Flüchtlinge kommen überwiegend aus Syrien, Irak und Nord- und Schwarzafrika, darunter auch ein 52 Tage alter Säugling

Wiehl – 204 Flüchtlinge sind am Wochenende im Gebäude der ehemaligen Firma Opfermann im Industriegebiet Wiehl-Bomig untergebracht worden. Die Aufnahme verlief ohne Komplikationen, vermeldet der Krisenstab. Die Flüchtlinge kommen überwiegend aus Syrien, dem Irak sowie Nord- und Schwarzafrika, darunter auch ein 52 Tage alter Säugling. Die Bezirksregierung Köln hatte den Oberbergischen Kreis am 7. Oktober 2015 in einem Amtshilfeersuchen dazu aufgefordert kurzfristig weitere 200 Flüchtlinge aufzunehmen. In Abstimmung mit der Stadt Wiehl hatte sich der Krisenstab des Oberbergischen Kreises dazu entschieden, das ehemalige Gebäude der Firma Opfermann im Industriegebiet Wiehl-Bomig als Erstaufnahmeeinrichtung zu nutzen.

Das Deutsche Rote Kreuz, das Technische Hilfswerk, weitere Hilfsorganisationen, Mitarbeitende der Kreisverwaltung, der Feuerwehr und weitere Helferinnen und Helfer hatten das Bürogebäude Tage zuvor hergerichtet, um es als Erstaufnahmeeinrichtung nutzbar zu machen. In dem ehemaligen Bürogebäude sind Schlafräume, Gemeinschaftsräume, Duschmöglichkeiten und ein Speiseraum auf drei Etagen entstanden. Außerdem wurden Räume geschaffen, in denen die Flüchtlinge medizinisch untersucht und registriert werden. Neben der Erstaufnahmeeinrichtung in Wiehl-Bomig entsteht zur Zeit eine weitere Erstaufnahmeeinrichtung in Nümbrecht-Bierenbachtal. Dort sollen nach Zuweisung durch die Bezirksregierung voraussichtlich 300 weitere Flüchtlinge untergebracht werden.

Schlafräume wurden in den ehemaligen Büros der Firma Opfermann hergerichtet (Foto: OBK).
Schlafräume wurden in den ehemaligen Büros der Firma Opfermann hergerichtet (Foto: OBK).

Dolmetscher und Ärzte dringend gesucht

Um die sprachliche Verständigung und die ärztliche Erstuntersuchung sicherstellen zu können, sucht der Oberbergische Kreis nach ehrenamtlich tätigen Ärzten und Sprachmittlern, die bei den Ersterfassungen, bei der ersten ärztlichen Befragung oder Untersuchung unterstützen können und den Flüchtlingen insgesamt das Ankommen erleichtern wollen. (Es besteht Bedarf an guten Deutschkenntnissen in Verbindung mit den Sprachen albanisch, arabisch, aramäisch, dari, fasi, hindi/hindu, kurdisch, panjabi/punjabi, paschtu, persisch, russisch, serbokratisch, swahili, tigrinya, türkisch und Urdu).

Menschen, die sich von diesem Aufruf angesprochen fühlen, nehmen bitte Kontakt mit dem Kommunalen Integrationszentrum Oberbergischer Kreis auf: Telefon 02261 88-4202 oder per E.Mail an komint@obk.de.

Der Oberbergische Kreis hat ein Bürgertelefon eingerichtet.

Unter der Telefonnummer 02261 88-4545 erhalten Sie weitere Informationen in der Zeit von

Montag bis Donnerstag, 8:00-16:00 Uhr
Freitag, 8:00-12:00 Uhr

Der Oberbergische Kreis hat zusätzlich ein Spendenkonto zur Unterstützung von Flüchtlingen eingerichtet. Das Spendenkonto hat folgende Bankverbindung:

IBAN: DE61 3846 2135 7400 7000 14
Konto-Nr.: 7400 7000 14
Bankleitzahl: 384 621 35
Bank: Volksbank Oberberg

Als Verwendungszweck sollte „Spende Flüchtlingshilfe“ angegeben werden.

Weitere Informationen zur Flüchtlingshilfe finden Sie auf www.obk.de.

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