Mirna Funk (* 1981 in Ost-Berlin) ist eine deutsche Schriftstellerin. Sie ist eine Urenkelin des Schriftstellers Stephan Hermlin. Sie lebt in Berlin und Tel Aviv und studierte Philosophie und Geschichte an der Humboldt-Universität in Berlin. Sie schreibt Essays, Beiträge für Zeitschriften und Werbetexte.
2015 erschien im S. Fischer Verlag ihr Debütroman Winternähe, der mit dem Uwe-Johnson-Förderpreis, dotiert mit 3000 Euro, ausgezeichnet wurde. Das Werk war ebenfalls für den aspekte- Literaturpreis 2015 sowie den Ulla-Hahn-Autorenpreis nominiert und gelangte im Oktober 2015 auf Platz 5 der Radio-Eins-Bücherliste. Durch das ZEIT-Porträt Wir lebenden Juden wurde der Filmemacher und Journalist Uri Schneider auf Mirna Funk aufmerksam. Für seinen Dokumentarfilm Jude. Deutscher. Ein Problem? begleitete er sie in Berlin und Tel Aviv.
Mirna Funk erzählt in ihrem Buch die Geschichte einer jungen deutschen Jüdin in Berlin und Tel Aviv.
Ihr Name ist Lola. Sie ist Deutsche. Sie ist Jüdin. Und die einzige, der ihr ein Hitlerbärtchen ins Gesicht malen darf, ist sie selbst. Sie hat genug davon, dass andere darüber bestimmen wollen, wer sie ist und wer nicht. Sie entscheidet, wovon sie sich verletzt fühlt und wovon nicht. Wer bestimmt darüber, wer wir sind? Unsere Herkunft, falsche Freunde, orthodoxe Rabbiner? Lola ist in Ost-Berlin geboren, ihr Vater macht rüber und geht in den australischen Dschungel. Sie wächst auf bei ihren jüdischen Großeltern und ist doch keine Jüdin im strengen Sinne. Hartnäckig und eigenwillig, widersprüchlich und voller Enthusiasmus sucht Lola ihre Identität und ihr eigenes Leben.
Man sollte sich diesen Abend auf keinen Fall entgehen lassen. Mirna Funk steht nach der Lesung zum Gespräch bereit. Das Buch kann erworben und signiert werden.
Wir würden uns freuen, wenn wir an diesem Abend viele Gäste begrüßen können.
Dienstag, 12.09.2017 – 20:00 Uhr – Sparkasse Wiehl,51674 Wiehl, Hauptstraße 12-18.
Quellennachweis: Gerhard Hermann