Gummersbach – Ein 20-jähriger Waldbröler wollte sich am Freitagabend (29.November) einer Kontrolle durch eine Polizeistreife entziehen. Er fuhr mit seinem Wagen auf einen Polizisten zu, der sich durch einen Sprung zur Seite retten konnte.
Nach einem Diebstahl auf einer Baustelle in der Gummersbacher Friedrichstraße fahndete eine Streifenwagenbesatzung im Nahbereich nach den flüchtigen Tätern. Kurz darauf, um 21:30 Uhr kam den Beamten in Tatortnähe ein blauer Daimler entgegen. Die Polizisten entschlossen sich, die Insassen zu kontrollieren. Der Streifenwagen hielt dazu, mit eingeschaltetem Blaulicht, in der Mitte der Fahrbahn an. Ein Polizeibeamter stieg aus und gab deutliche Anhaltezeichen.
Statt anzuhalten, beschleunigte der 20-jährige Fahrer (Waldbröler) des Daimlers jedoch und fuhr auf den Streifenwagen zu. Der neben der Beifahrertür stehende 27-jährige Polizeibeamte sprang dann auf den Beifahrersitz und zog die Tür zu. Diese wurde trotzdem durch den PKW des 20-Jährigen berührt. Der 20-Jährige entfernte sich mit seinem Wagen, konnte im Anschluss aber noch im Bereich Gummersbach-Bernberg angetroffen und zusammen mit einem 38-jährigen Engelskirchener, der zum Tatzeitpunkt ebenfalls im PKW saß, festgenommen werden. In der Nähe hatte der Flüchtende einen weiteren Unfall verursacht. Dabei war er auf einen geparkten Pkw aufgefahren und hatte erheblichen Sachschaden verursacht.
Der 20-Jährige steht im Verdacht unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln gefahren und nicht im Besitz der erforderlichen Fahrerlaubnis zu sein. Der von ihm genutzte Wagen war nicht für den Straßenverkehr zugelassen. Vorausgegangen war ein Diebstahl auf der Baustelle. Die Beute befand sich im Pkw. Der 27-jährige Polizeibeamte verletzte sich leicht, verblieb jedoch dienstfähig. Der Schaden am Streifenwagen beläuft sich auf etwa 800 EUR.
Beide vorläufig festgenommen Personen wurden nach Vernehmungen wieder entlassen.
Quelle: Kreispolizeibehörde Oberbergischer Kreis