Waldbröl – „Das war cool!“, strahlte Joshua aus der 5c nach der Abschlusspräsentation des Schulzirkus Rappelino. Auch die Leiter der Zirkusgruppe waren begeistert und gerührt über die Vorstellung der Jugendlichen. Denn diese waren zuvor in großer Sorge gewesen. Fünf Teilnehmer sind kurzfristig mit Verletzungen ausgefallen und so mussten fast alle Nummern umgestellt werden.
Gleichzeitig hatten die Schüler sehr große Ansprüche. Für die Zehntklässler war es der letzte Auftritt und da sie bereits seit der 7. Klasse dabei sind, wollten sie, dass ihre Abschlussvorführung perfekt wird. Also trafen sich die jungen Artisten noch nach der Schule, übten neue Choreographien ein und das Ergebnis begeisterte das Publikum: Einradfahrer kreisten vorwärts und rückwärts umeinander, Akrobaten balancierten miteinander und Jongleure beeindruckten mit ihrer Geschicklichkeit. Besonders mitgerissen hat die etwa 200 Zuschauer Nghia aus der 7b, der wie ein Flummi auf der Laufkugel herum sprang, spielerisch von links nach rechts torkelte und von Kugel zu Kugel hüpfte, dabei nicht nur Tricks präsentierte, sondern auch eine reife schauspielerische Leistung zeigte.
Der Zirkus ist ein Projekt an der Gesamtschule Waldbröl, bei dem jahrgangsübergreifend gearbeitet wird. Wie sehr jüngere und ältere Schüler sich gegenseitig bereichern können, zeigten die Jugendlichen in beeindruckender Weise und die Gruppe freut sich auf den Nachwuchs im neuen Schuljahr.