Waldbröl – Heute wollen wir Sie mal mitnehmen, um auf einem der neuen Bergischen Streifzügen Ihnen die Mythen und Geheimnisse des Waldes und dessen „Bewohner“ näher zu bringen.
Gestartet wird am Wanderparkplatz in Waldbröl – Vierbuchermühle. Hier steht die erste der schön gestalteten Schautafeln, die den Wanderer in die Geheimnisse der Elfen, Zwerge, Druiden und Einhörner einführt. Auf dieser Wanderung gibt es nicht, wie z.B. auf dem Prozessionsweg in Overath, an jeder Schautafel einen Fußfall oder anderes zu sehen. Die Schautafeln weisen nicht den Weg zu einem Denkmal oder anderes, hier soll der Wanderer einfach mal nur inne halten und die Hintergründe und Geheimnisse des Waldes erlesen.
Der Rundwanderweg ist, wie alle Streifzüge, sehr gut ausgeschildert und man braucht eigentlich keine Karte, nur ein gutes Auge, da manche Wegzeichen nicht direkt an einer Wegkreuzung stehen, sondern ein paar Meter weiter angebracht wurden.
Ansonsten sollte der geübte Wanderer mit den gut 13 Kilometern keine Probleme haben, auch wenn es etliche Höhenmeter zu überwinden gibt. Wichtig sei auch zu erwähnen, dass man auf gutes, festes Schuhwerk achten sollte und ruhig etwas zu trinken mit zu nehmen, da es unterwegs keine Möglichkeit auf Einkehr gibt.
Von Vierbuchermühle aus läuft man bergauf bis Hochwald, um sich dann waldwärts bergab in ein schönes Tal mit Naturschutzgebiet zu begeben. Obwohl man immer wieder die Waldwege verlassen muss, um kurze Stücke über Straße zu laufen, ist das kein Nachteil, denn man läuft durch kleine Orte und Dörfer oder über kleine Straßen außerhalb von Ortschaften. Immer wieder sieht man außer dem roten Streifzug -Wegweiser ein zusätzliches gelbes Hinweisschild, denn man läuft praktisch auf dem „Bergischen Panoramasteig“, der 2013 eröffnet werden soll und schon gekennzeichnet wurde. Der Panoramasteig wird komplett einmal das Bergische queren.
Weiter geht es bergauf nach Baumen, hier kann man oberhalb auf einer Bank eine kurze Pause einlegen und den tollen Blick über das Tal schweifen lassen.
Der Weg geht ab hier schmal mitten durch den Wald weiter, und auch wenn man es nicht sieht, läuft man fast an dem neuen Freizeitparkgebiet „Panarbora“ vorbei. Wenn der Park mal eröffnet ist, lohnt sich vielleicht ein kleiner Abstecher.
Hinter Herfen läuft es sich dann erst schön an einem Bach entlang und dann weiter durch den Wald. Unten an der Straße angekommen, läuft man parallel dazu an einem sich durchs Tal schlängelnden Bach. Über eine alte kleine Brücke queren wir die Straße und wieder geht es steil bergauf nach Helten. Der Weg geht dann auf eine Straße über und am Ende des Dorfes dann nochmal steil weiter bergauf. Wenn man diesen dann aber hinter sich gebracht hat, lädt wiederrum eine Bank zum kurzen Verweilen und zum Blick über das Tal ein.
Ab hier sind es nur noch wenige Kilometer, man läuft wieder erst mal bergauf, um dann auf einem kleinen Pfad vorbei an einem Wildgehege bis zum Ziel der Hotelpension „Haus am Mühlenberg“ in Vierbuchermühle. Hier kann der Wanderer sich dann bei Kaffee und Kuchen oder einem guten Essen stärken, bevor er die letzten 150 m bis zum Wanderparkplatz zurücklegt.
Alles in allem eine schöne Wanderung, aber auch eine, die genug Höhenmeter aufweist, um sich das Essen danach verdient zu haben.