Wiehl - Am Anfang ist da diese Super-Idee: Die Kleinstadt soll ein Volksfest bekommen, wie es noch keins gegeben hat. Ein echter Knaller, Highlight im Veranstaltungskalender! Alle Beteiligten sind voll Tatendrang. Stadtrat, Lehrer, Hundezüchterin treffen sich zu Beratungen. Man will ein Ereignis feiern, das ein paar hundert Jahre zurückliegt. Pendon, die englische Stadt, um die es geht, besinnt sich auf die „Zwölf von Pendon“. Ein Stoff, in dem alles steckt, was die Gegenwart braucht. Freiheitsdrang, Widerstand, Gerechtigkeit, Leidenschaft. Aber kaum ist die Idee geboren, beginnt der Streit. Vorurteile, Eifersucht und Meinungsverschiedenheiten bedrohen das Projekt. Hausfrauen beweisen, dass sie Haare auf den Zähnen haben können. Ordentliche Bürger zeigen plötzlich enormes Interesse an asiatischer Kampfkunst. Das Festkomitee spaltet sich in zwei Parteien. Und wie in der historischen Vorlage, die man aussuchte, gehen die aufgeheizten Protagonisten aufeinander los und vergessen dabei gänzlich, dass das Ganze doch ein Spiel sein sollte… Alan Ayckbourn zeigt in "Das Festkomitee" very british und schwarzhumorig, wie dünn die zivilisatorische Decke ist, auf der wir uns bewegen. Auch die beste Idee ist nicht davor gefeit, dass sie sich bei ihrer Verwirklichung in ihr Gegenteil verkehrt. Es spielen in "Das Festkomitee": Gisbert Möller (Ray), Thomas Knura (Donald), Marion Fuchs (Helen), Lina Brück (Sophie), Colin Knura (Eric), Marita Herrmann (Audrey), Eckhard Pfiffer (Lawrence), Peter Schubert (Tim), Maike Krei (Philippa), Claus Weyers (Max Kirkow) Quelle: Schau-Spiel-Studio Oberberg