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Tipps zur Baufinanzierung

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Damit der Traum vom Eigenheim verwirklicht werden kann und kein Traum bleibt, muss in den meisten Fällen eine Baufinanzierung her. Wie man diesbezüglich genau vorgeht, welche Möglichkeiten es gibt und Voraussetzungen, die dafür nötig sind, haben wir im folgenden Artikel zusammengefasst.

Der Unterschied zwischen einer Baufinanzierung und einer Immobilienfinanzierung

Egal ob man ein Haus neu baut oder eine bereits bestehende Immobilie kauft, benötigt man in den meisten Fällen einen Kredit. Der Begriff Baufinanzierung ist dabei häufig mit einem Neubau verknüpft, die Immobilienfinanzierung hingegen mit dem Kauf einer bestehenden Immobilie. Es macht also nicht unbedingt einen Unterschied, welche Form des Kredits man beanspruchen will. Der Begriff selbst unterscheidet nämlich nicht über die Leistungen.

Realisierbare Vorhaben

Gängige Immobilienarten in Form von Häusern oder Wohnungen lassen sich mit einer Baufinanzierung verwirklichen. Diese kann sich auch auf eine Modernisierung oder Sanierung des Wohnraums selbst beziehen oder sogar für das Modernisieren von Außenanlagen und Garagen etc., die im Rahmen eines Immobilienbaus genutzt werden. Nicht abgedeckt ist dabei beispielsweise ein Autokauf oder weitere private Investitionen, wie das Nachrüsten eines Carports, eine nachträglich gebaute Garage oder die Gartengestaltung.

Im Allgemeinen kann eine Baufinanzierung also für folgende Vorhaben beantragt werden:

  • Hausbau
  • Bau einer Wohnung
  • Kauf einer bestehenden Immobilie
  • Kauf eines Grundstücks
  • Modernisierung oder Sanierung einer Bestandsimmobilie
  • In Ausnahmefällen: Garagen oder Anbauten

Für weitere Auskünfte diesbezüglich ist es sinnvoll einen professionellen Berater ins Boot zu holen. Eine professionelle Beratung für die Finanzierung in NRW finden Sie übrigens hier.

Verschiedene Arten einer Baufinanzierung

Eine professionelle Beratung klärt ebenso über die verschiedenen Arten einer Baufinanzierung auf. Denn alle diesbezüglichen Varianten haben ihre Vor- und Nachteile.

Verschiedene Darlehensarten zur Baufinanzierung sind:

  • Annuitätendarlehen – Der Klassiker mit einer festen monatlichen Rate und Zinshöhe.
  • Volltilgerdarlehen – Ähnlich wie das Annuitätendarlehen, nur ohne Restbetrag.
  • Konstantdarlehen – Kombination aus Annuitätendarlehen und einem Bausparvertrag.
  • Festdarlehen – Die monatliche Rate ergibt sich aus dem Zins- und Tilgungssatz.
  • Bauspardarlehen – Dient in den meisten Fällen der Zinssicherung für die Anschlussfinanzierung.
  • Kündbare Darlehen – Flexible, kündbare Form der Baufinanzierung.

 

  • Wohn-Riester-Darlehen
  • Flex-Darlehen
  • Cap-Darlehen
  • Kombi-Darlehen
  • Forward-Darlehen
  • KfW-Darlehen

Voraussetzungen für eine Baufinanzierung

Eine pauschale Aussage über die Voraussetzungen einer Baufinanzierung lässt sich an dieser Stelle natürlich nicht treffen, da diese ganz von den persönlichen Gegebenheiten, der Wunschimmobilie und auch von den Ansprüchen der jeweiligen Bank abhängen.

Grundsätzlich sollten folgende Kriterien erfüllt sein:

  • Volljährigkeit
  • geregeltes Einkommen
  • Geschäftsfähigkeit
  • fester Wohnsitz und Bankkonto in Deutschland

Persönliche Kriterien, wie

  • die Arbeitssituation,
  • laufende Kredite oder SCHUFA-Einträge,
  • vorhandenes Eigenkapital und
  • weitere Faktoren, welche die Bonität beeinflussen können,

sollten ebenfalls nicht außer Acht gelassen werden.

Im Allgemeinen ist zu sagen, dass das Finanzierungsvorhaben und auch die damit verbundene Höhe des Kredits immer zu den persönlichen Voraussetzungen passen sollten. Niemandem ist damit geholfen, sind z. B. noch weitere Kredite abzuzahlen oder es kommt in absehbarer Zeit eine andere finanzielle Belastung auf einen zu und man kann die Baufinanzierung ggf. nicht mehr stemmen.

Ist eine Baufinanzierung ohne Eigenkapital möglich?

Grundsätzlich ist es möglich, eine Baufinanzierung komplett ohne Eigenkapital zu stemmen. Die frühere Faustregel, dass mindestens 20 % Eigenkapital vorhanden sein muss, gilt heute nicht mehr unbedingt. Die Mindestvoraussetzungen für dieses Vorhaben sind ein gesichertes Einkommen, eine einwandfreie SCHUFA-Auskunft und ein guter Zustand  des zu finanzierenden Objekt (ggf. in einer guten Lage).

Allerdings zählt zu Eigenkapital nicht nur erspartes Geld, wie Bargeld, Sparkonten und Tagesgeldkonten etc., sondern auch:

  • Wertpapiere, Aktien, Schatzbriefe und Fonds
  • zu verkaufende Immobilien
  • Bausparkonten
  • Arbeiten in Eigenleistung
  • Kapitallebens- und Rentenversicherungen

Unterlagen zur Beantragung

Da jede Baufinanzierung anders ist, werden diesbezüglich auch verschiedene Unterlagen benötigt. Allerdings ist es sinnvoll, die folgenden Unterlagen bereits zur Beratung mitzunehmen, wenn man eine Baufinanzierungsanfrage startet:

Persönliche Unterlagen Objektunterlagen
  • Gehaltsnachweise der letzten drei Monate
  • Kaufvertrag oder Auszug aus dem Grundbuch
  • Renteninformation
  • Bauplan/ Grundrissplan
  • aktueller Lohnsteuerbescheid
  • Bebauungsplan
  • SCHUFA-Selbstauskunft
  • Bruttogrundflächenberechnung
  • ggf. Nachweis über weitere Darlehen
  • Wohn-/ Nutzflächenberechnung
  • Lage-/ Katasterplan
  • Baubeschreibung
  • Teilungserklärung
  • Wohnnebenkostenberechnung
  • Kopie der Gebäudeversicherung
  • Auszug aus dem Baulastenverzeichnis
  • Bei Neubau weitere Unterlagen

Fazit

Eine Baufinanzierung ist der perfekte Einstieg zum Eigenheim. Lassen Sie sich bezüglich der Baufinanzierung jedoch professionell beraten, da es zig verschiedene Arten von Darlehen mit bestimmten Voraussetzungen gibt.

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Ein Kommentar

  1. Danke für Ihren Beitrag über die Baufinanzierung. Die Thematik ist für mich seit gewisser Zeit sehr relevant. Mit diesem Artikel habe ich einen perfekten Einstieg gefunden.

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