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Saft: das heimliche Nationalgetränk

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Gefragt nach dem beliebtesten Getränk der Deutschen würden die meisten wohl nicht allzu lange überlegen und antworten: Bier. Tatsächlich ist Bier nicht nur hier, sondern weltweit mit Deutschland verbunden. Das Reinheitsgebot, nach dem in Bier nur Hopfen, Malz, Hefe und Wasser enthalten sein sollten, geht auf die Bayerische Landesordnung von 1516 zurück. Es wird noch immer von den meisten Brauereien befolgt, auch wenn Biermischgetränke an Popularität gewinnen.

Immer weniger Bier

Doch in letzter Zeit geht der Bierkonsum langsam zurück. Im Jahr 2012 haben die Deutschen wieder einmal weniger Hopfen- und Malzbräu getrunken als die Jahre zuvor. Stattdessen wird ein anderes Getränkt anstelle des Gerstensaftes immer beliebter: der Fruchtsaft. Hierbei ist nicht ein bestimmter Saft gemeint, sondern das ganze Repertoire an Obst- und Fruchtsäften. Dazu kommen Mixsäfte und vor allem Schorlen. Seit langer Zeit schon ist die Apfelschorle hierzulande besonders beliebt. Sie wird in Restaurants gerne bestellt, wenn es etwas Erfrischendes ohne Alkohol sein soll.

Fruchtsaftarten

Doch Fruchtsaft ist nicht gleich Fruchtsaft. Er lässt sich grundsätzlich in zwei verschiedene Arten der Herstellung teilen. Die eine ist Direktsaft, die andere Fruchtsaft aus Fruchtsaftkonzentrat. Beim Direktsaft werden die Früchte direkt ausgepresst. Per Filtration und Zentrifugation wird klarer Saft gewonnen. Man kann auch zuhause ganz einfach frischen Saft mit dem eigenen Entsafter herstellen. Beim Konzentrat werden dem Saft nach dem Auspressen die Aromen und das Wasser entzogen. Das gepresste Konzentrat kann dann kostengünstig transportiert werden. Am Ziel angekommen werden wieder Aromen, Wasser und auf Wunsch auch Fruchtfleisch dazu gegeben, um einen Saft zu erhalten. Beide Saftarten bestehen aber zu 100% aus Fruchtsaft. Dies unterscheidet sie von zwei anderen Saftformen.

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