Am 18. Oktober war es wieder soweit, und in der deutschen Hauptstadt fand im Konzerthaus Berlin die Red Dot Gala statt. Auch dieses Jahr wurden dort wieder die Best of the Best-Preisträger mit dem Red Dot Designpreis prämiert. Gewinner erneut: das Unternehmen Beiersdorf aus Hamburg, das die Jury, bestehend aus Experten der internationalen Designwelt, von sich überzeugen konnte.
Der Red Dot Design Award wird bereits seit dem Jahr 1955 verliehen, damals noch durch den Verein „Industrieform e.V.“ Bereits im ersten Jahr erregte die Vergabe des Designpreises großes Aufsehen. Unter der Leitung von Peter Zec erhielt die Auszeichnung für herausragende Designqualität im Jahr 1992 schliefllich ein moderneres Gesicht – die Geburtsstunde des Red Dot Awards. Während der Preis anfangs einzig in der Kategorie Product Design verliehen wurde, wurde der Wettbewerb 1993 schließlich um die Kategorien Kommunikationsdesign und 2005 um Design Concept erweitert.
Die ausgezeichneten Produkte werden dabei sowohl von renommierten als auch von noch unbekannten Unternehmen aus der ganzen Welt eingereicht und in guter Tradition nach der eigentlichen Auszeichnung im Rahmen der Ausstellung „Design Innovationen“ der breiten Öffentlichkeit präsentiert. Eine Auszeichnung mit dem Red Dot Design Award gilt als internationaler „Ritterschlag“ für die Qualität des Design und macht diesen Preis bei Designern wie Unternehmen so begehrt.
In der Vergangenheit wurden auch einige bekannte deutsche Unternehmen mit dem Roten Punkt geehrt, darunter die Beiersdorf AG. Letztmalig konnte der Konzern mit Sitz in Hamburg den Preis im Jahr 2011 gewinnen, und auch in diesem Jahr war Beiersdorf wieder erfolgreich. Der Red Dot Award: Best of the Best für besonders herausragende Arbeiten ging in der Kategorie Design Language an die Traditionsmarke Nivea. Das überarbeitete und modernisierte, jedoch gleichzeitig die traditionellen Werte der Marke “ Familie, Pflege und Vertrauen “ widerspiegelnde Verpackungsdesign stand hier besonders im Fokus.
Wichtige Inspirationsquellen beim Re-Design waren vor allem das Aussehen der klassischen Nivea Dose und die Geschichte der Marke selbst. Für Nivea charakteristische Elemente wie der die Nivea-Lettern umschließende Kreis und die traditionellen Farben Blau und Weiß wurden gefühlvoll integriert. Somit assoziieren alle Produktgruppen das neue Design, das im Konsumenten Erinnerungen an Kindertage weckt, sofort mit der Marke Nivea. Produktdesign und Kommunikation spiegeln demzufolge eine zeitlose und überaus konsequente Markenstrategie wider, welche Nivea erneut eine Red Dot Auszeichnung beschert hat.
Seit dem Jahr 2010 geht Nivea nun eine neue Richtung und legt unter dem ehemaligen Vorstandsmitglied Markus Pinger, der die Verantwortung für Marken- und Wertschöpfungskette innehat, den Fokus der Marke wieder auf die Hautpflege-Linie. Dieser Schritt sollte auch die Zukunft der Marke prägen.