Vor über 120 Jahren gründete Johann Puch die österreichischen Puch-Werke. Er produzierte damals Fahrräder, Mofas, Verbrennungsmotoren, Motorräder und Autos. Seine Unternehmens-Philosophie, nur allerbeste Qualitätsware zu liefern, hatte noch lange über seinen Tod hinaus Bestand. Eingefleischte Mofa-Liebhaber verbinden den Namen Puch insbesondere mit dem Ur-Mofa Styriette sowie dem Kleinkraftrad Maxi.
Puch-Ersatzteile online
Wer heute noch stolzer Besitzer eines der unvergesslichen Mofa-Modelle ist, benötigt hin und wieder ein Ersatzteil. Die charakterstarken Oldtimer-Typen bieten den Vorteil, dass sie aufgrund ihrer einfachen Bauweise oft auch von Hobbymechanikern repariert und restauriert werden können. Der Markt für Puch-Mofateile ist allerdings nicht allzu groß.
Ein gut geführtes Sortiment findet sich online unter www.mofakult.ch/puch. Hier erhalten Bastler sowohl Originalteile als auch originalgetreue Ersatzprodukte. Zum Teil stammen die Neuteile aus den alten Lagerbeständen von Händlern. Darüber hinaus stehen auf dem Onlineportal auch gebrauchte oder überarbeitete Teile für Puch-Mofas im Angebot.
4 Tipps zur Restaurierung eines historischen Puch-Mofas
Grundsätzlich benötigt man für die Restaurierung eines Mofas Zeit und Geld. Allein die Anschaffung eines interessanten Objekts ist nicht ganz einfach. Das Augenmerk sollte in jedem Fall auf eine noch brauchbare Substanz liegen, sonst ist das Vorhaben zum Scheitern verurteilt.
Tipp 1: Hilfe bei einem erfahrenen Puch-Bastler suchen
Auch, wenn eine Puch Kultstatus hat, so viel wie für eine Harley-Davidson sollte man nicht auf den Tisch blättern. Wer noch nie ein Mofa restauriert hat, lässt sich sicherheitshalber bei der Auswahl in jedem Fall von einem kompetenten Mechaniker helfen.
Tipp 2: Überblick verschaffen
Steht das begehrte Objekt zu Hause, ist zunächst ein genauer Check angesagt. Nützlich können die Betriebsanleitung des Puch-Mofas, der passende Ersatzteilkatalog sowie hilfreiche Literatur oder Online-Videos sein. Auch das entsprechende Werkzeug muss besorgt werden.
Tipp 3: Zerlegen
Bestenfalls werden die einzelnen Bauteile sowie dazugehörigen kleineren Elemente, darunter Schrauben und Schellen, gemeinsam eingepackt und beschriftet. Selbst, wenn sicher ist, dass ein Teil ersetzt werden muss, sollte man es nicht wegwerfen. Ein Muster für die – teils langwierige Suche – nach einem Ersatzteil in der Hand zu halten, erhöht den Erfolg, es aufzufinden.
Tipp 4: Spreu vom Weizen trennen
Alle noch brauchbaren Mofateile können aufgearbeitet werden. In der Regel bedeutet das: gründlich säubern, ggfs. entrosten, grundieren und lackieren. Schrott wird entweder durch Original-Puch-Teile oder originaltreue Ersatzprodukte ausgetauscht. Beim Kauf von Gebrauchtwaren sollte man die Angebote sorgfältig studieren, bevor man seine Entscheidung trifft.
Häufig benötigte Ersatzteile und Zubehör für Puch-Mofas
Bei teilweise jahrzehntealten Puch-Modellen ist damit zu rechnen, dass verschiedene Teile verschlissen sind. Dazu gehört beispielsweise der Auspuff, der entweder aufgearbeitet oder ausgetauscht werden muss. Unter anderem die Original-Auspuffanlage für Puch Maxi S und N wird auch heute noch hergestellt.
Originale Magura Schaltgriffe sind nicht mehr erhältlich. Eine gute Alternative ist die Magura-Edition, eine Griff-Einheit mit Original-Magura-Ersatzteilen (Kupplungshebel, Schaltsegment, Ganganzeigeblättchen). Sie passt zu sämtlichen handgeschalteten Mofas.
Die Dreibacken Fliehkraft-Kupplung aus Aluminium eignet sich für Puch Maxi Mofas mit E50 Motor. Es handelt sich dabei um einen Nachbau mit drei leichten Backen. Daraus resultiert teilweise ein etwas höher liegender Entkupplungspunkt.
Ein Mofa-Sitz hat in der Regel eine begrenzte Haltbarkeit, weshalb er ab und an ausgetauscht werden muss. Der „Putch“ Sattel mit Werkzeugbehälter und Putch Schriftzug sorgt vor ein bequemes Sitzgefühl und sieht gleichzeitig gut aus.