Beim Prostatakrebs ist die Früherkennung sehr wichtig, denn diese Krebsart verursacht anfangs selten Beschwerden. Die Heilungschancen sind mit früh beginnender Behandlung besser. Besteht der Verdacht, kann eine Biopsie der Prostata Erkenntnisse liefern. Doch wie läuft die Gewebeabnahme ab, was sind die Vorteile, Risiken und ist sie immer notwendig?
Prostatabiopsie – wann und wie erfolgt sie?
Die Bereitstellung des breiten Dienstleistungsangebotes sowie die sehr gute und dichte medizinische Versorgung dient dem Gesundheitsschutz und der Gesundheitsförderung der Oberbergischen Bevölkerung, beispielsweise mit der Alta Klinik am Neumarkt in Köln. In vielen anderen Städten, wie Berlin oder Bielefeld ist sie ebenso zu finden und die ideale Anlaufstelle bei einem Verdacht auf ein Prostatakarzinom. Besteht dieser kann eine Prostatabiopsie Klarheit bei der Diagnose bieten. Die Gewebeprobe ist bei einem auffälligen Befund einer Vorsorgeuntersuchung, wie einer Tastuntersuchung, einem erhöhten PSA-Wert oder beim MRT, die einzige sichere Diagnosemöglichkeit, um Prostatakrebs zu erkennen. Daraus ergibt sich in vielen Fällen eine Notwendigkeit. Doch wie erfolgt eine Prostatabiopsie? Hierbei werden kleinste Gewebeproben entnommen und untersucht. Damit ist erkennbar, ob es sich um gut- oder bösartige Zellen handelt. Auch Stadium, Ausbreitung und Aggressivität des Tumors sind feststellbar.
Vorteile 3D live MRT – Weiterentwicklung der herkömmlichen Biopsie
Die Biopsie erfolgt bei Männern im Idealfall nur, wenn im Vorfeld eine multiparametrische MRT-Untersuchung durchgeführt wurde. Nur bei Bestätigung des Krebsverdachts und nicht bei einer vergrößerten Prostata empfiehlt sich die Biopsie. Ein erhöhter PSA-Wert beispielsweise kann auch bei einer Prostatahyperplasie, das heißt, einer gutartig vergrößerten Prostata, oder bei einer Entzündung vorliegen. Im MRT ist genau sichtbar, wo verdächtige Krebsherde liegen und wie groß sie sind. Die Auswertung des Krebsverdachts kann lediglich über die Untersuchung der entnommenen Gewebeproben gesichert werden. Es gibt keine andere Möglichkeit. Die gezielte, präzise 3-D live MRT-Prostatabiopsie bietet jedoch die Möglichkeit, gezielt Proben aus den krebsverdächtigen Bereichen zu entnehmen. Sie verbessert die Erkennung von Krebs und verringert eine Überbehandlung, das heißt, die Behandlung einer nicht vorhandenen Krankheit oder sie ist aggressiver, als es notwendig wäre.
Dadurch sind schwerwiegende Nebenwirkungen möglich, wie:
– Impotenz
– Inkontinenz
Die Vorteile der MRT-gesteuerten Biopsie im Überblick:
– Zielgerichtete Entnahme aus den krebsverdächtigen Stellen
– Steigerung der Diagnosegenauigkeit
– Hohe Sicherheit
– Trefferquote von 99%
– Biopsie ist schmerzfrei
– Risiken sind minimiert
– Keine Narkose und kein präventives Antibiotikum nötig
– Kein stationärer Aufenthalt
Die MRT-gestützte Prostatabiopsie ist die ideale Kombination aus moderner Bildgebung und gezielter Gewebeentnahme. Tumorherde werden damit sicher lokalisiert und präzise biopsiert. Diese Behandlung ermöglicht ein höheres Maß an Genauigkeit bei der Diagnose und kann wichtig für den Erkrankungsverlauf bei Prostatakrebs sein. Die Prostatabiopsie gilt als sicher. Die häufigste Nebenwirkung ist eine Blutung während oder nach der Prostatabiopsie.
Unterschied zur Stanzbiopsie der Prostata
Die herkömmliche Stanzbiopsie verläuft ohne MRT vorab und kann daher weniger als 20% der Prostatakarzinome ausfindig machen. Der Grund ist, dass die Proben systematisch und nicht wie bei der MRT-gestützten Prostatabiopsie gezielt entnommen werden.
Fazit
Auffällige Tastuntersuchung der Prostata oder erhöhte Blutwerte des prostataspezifisches Antigens können darauf hindeuten, dass ein Prostatakrebs vorliegt. Eine weitergehende Abklärung mittels MRT-gestützter Prostatabiopsie ist ratsam und ermöglicht es, auffällige Herde gezielt zu punktieren. Eine Biopsie ist immer notwendig, wenn Verdacht auf Prostatakrebs besteht. Die Risiken der Biopsie sind relativ gering.