Gerade in einer Zeit, wo der Stress auf verschiedenen Ebenen immer mehr zunimmt, denken die wenigsten an das so wichtige Innehalten. Sorgen um den Arbeitsplatz, Probleme mit der Familie und die zunehmende Belastung im Job können dafür sorgen, dass ein Burnout droht. Davon sind Männer ebenso betroffen wie Frauen. Als „Krankheit der Tüchtigen“ wird Burnout heute beschrieben. Sie trifft jene, die alles unter einen Hut bringen möchten und dabei oft auf die eigenen Bedürfnisse vergessen. Damit es nicht so weit kommt gilt es auf die innere Stimme zu hören und regelmäßig Ruhepausen einzulegen. Dafür ist jedoch nicht immer ein teurer Wellnessaufenthalt notwendig. Im Home Spa zu Hause gönnen sich Männer regelmäßig eine Auszeit. Dann nämlich, wenn sie sich Zeit für die Bartpflege nehmen. Denn immerhin gehört ein gepflegter Bart zum perfekten Outfit dazu.
Bärte einst und jetzt
In der Vergangenheit erfüllten Bärte verschiedene Zwecke. In der Urzeit ging es darum, den Bart so lange und so dicht wie möglich wachsen zu lassen. Während dieser Zeit diente er nicht als modisches Accessoire, sondern vielmehr dazu, das empfindliche Gesicht vor kalten Temperaturen zu schützen.
Hier einige weitere interessante Fakten aus der Geschichte der Bartträger:
- In Mesopotamien, einer alten Hochkultur, war der Bart ein wichtiges Statussymbol: er stand für Mut, Macht und Männlichkeit. Schon damals wurde wie Überlieferungen belegen Bartöl für die Pflege benutzt. Bei den Mesopotamien wurde zum ersten Mal auch auf die Form des Bartes Wert gelegt: Die Enden brachten sie mit Lockenstäben in Form
- Bei den Alten Griechen war der Bart ein Symbol für die Weisheit. Es war Ehrenträgern vorbehalten, sich einen langen Bart stehen zu lassen. Je schöner und dichter der Bart war, umso höher das Ansehen in der Bevölkerung.
- Auch die Alten Römer betrieben aufwendige Bartpflege. Schon damals gab es Geschäfte, wo sich Männer ihren Bart in Form bringen lassen konnte. Als Lucius Tarquinius Priscus einen Erlass veröffentlichte, wonach aus hygienischen Gründen eine Glattrasur vorgeschrieben wurde, stieß er auf Widerstand
- Im 17. Jahrhundert wurde der nach dem Maler aus Flamen benannte Van Dyke Bart populär. Er erforderte jedoch regelmäßige Pflege, schon damals setzte man Kämme, Bürsten und Pomade ein, um ihn in Form zu bringen.
- In den 1850er Jahren erfreute sich der Vollbart einer wahren Renaissance, der als Schmuck edler Herren angesehen wurde
Heute gibt es wie es scheint so viele Bartformen wie noch nie. Manche Männer lassen sich einfach einen Dreitagesbart stehen, indem sie sich länger nicht rasieren. Andere wiederum bevorzugen einen Schnauzbart, auch Vollbärte erfreuen sich großer Beliebtheit. 42 Prozent aller deutschen Männer tragen Bart wie die Statistik zeigt.
Schrittweise zu einem gepflegten Bart
Um den Bart richtig zu pflegen, reicht ein Rasierer nicht aus. Egal ob man den Bart regelmäßig mit einem Nassrasierer oder einem Elektrogerät in Form bringt, hochwertige Pflegeprodukte gehören ebenfalls dazu. Da sich im Bart Staub, Essensreste und andere kleine Partikel sammeln, sollte er regelmäßig gewaschen werden. Dazu verwenden Männer besser kein Haarshampoo: Es ist darauf konzipiert, fettige Haare zu reinigen. Dabei entfernen sie jedoch nicht nur Schmutz, sondern auch Talg. Dieser führt beim Kopfhaar zum typischen glänzenden Look am Haaransatz, den viele gerne vermeiden möchten. Beim Bart hingegen erfüllt Talg eine wichtige Funktion. Er schützt die empfindliche Gesichtshaut vor dem Austrocknen. Spezielles Bartshampoo greift nicht in die Talgproduktion ein, sondern reinigt mild.
Nicht nur bei trockener Haut ist das Bartöl von Schwarzbart zu empfehlen. Mehrmals pro Woche lohnt es sich, einige Tropfen auf den Fingern zu verreiben und die Haut sanft zu massieren. Dabei werden der Stoffwechsel und die Blutzirkulation angeregt und wichtige Nährstoffe gelangen besser zu den Haarwurzeln. Genauso wie beim Kopfhaar sind auch beim Bart Haarfollikel dafür verantwortlich, dass der Bart schön und gepflegt aussieht.
Bart mit Bürste und Kamm in Form bringen
In vielen Bartpflegesets sind Bürste und Kamm enthalten. So mancher fragt sich ob beides notwendig ist. Beim Kopfhaar entscheiden sich die meisten entweder für eine Bürste oder für einen Kamm. Beim Bart erfüllen die beiden Pflegeutensilien jedoch unterschiedliche Funktionen. Die Bürste eignet sich für die tägliche Anwendung. Sie entfernt Schmutz und Staub und sorgt für einen schönen Glanz des Barthaares. Ähnlich wie bei einer Massage mit Bartöl regt sie den Blutfluss an, durch regelmäßiges Bürsten werden die Bartwurzeln besser mit Sauerstoff versorgt. Somit sorgt sie für ein frischeres Aussehen. Außerdem wird das Barthaar durch das Bürsten auf weitere Pflegeschritte vorbereitet: Danach lohnt sich eine Wäsche und das Zurechtstutzen fällt leichter. Immerhin befinden sich nach dem Bürsten die Barthaare in perfekter Form.
Der Bartkamm hingegen kommt zum Einsatz, um Knoten zu lösen. Das kann gerade bei längerem Bart unangenehm sein. Träger von Vollbärten kaufen am besten Modelle mit breiten Zinken. Dem Bart zuliebe lohnt es sich außerdem in Qualitätsprodukte zu investieren. Bewährt haben sich Bartkämme aus Naturmaterialien wie Horn, Holz oder Kautschuk.