Oft heißt es, das Landleben sei für junge Menschen nicht mehr attraktiv. Tatsache ist auch: Viele ziehen in die größeren Städte um dort zu arbeiten oder zu studieren. Dass dies aber nur eine Seite der Medaille ist, sieht man daran, dass sich auch immer mehr Menschen gegen ein Studium entscheiden. Sie wollen nach der Schule praktisch arbeiten und das theoretische Lernen erst einmal hinter sich lassen. Das Leben in ländlichen Regionen wie dem Oberbergischen Land bietet dann viele Vorteile, und langsam realisieren dies auch immer mehr junge Menschen.
Gute Infrastruktur als Schlüssel für die Zukunft
Einige Städte im Oberbergischen zeigen bereits, dass der Fortzug junger Menschen nicht überall gleich stark ausgeprägt ist. Engelskirchen und Lindlar bilden positive Beispiele für mehr junge Menschen in der Region. Doch was läuft hier besser als in den anderen Städten des Kreises?
Beide genannten Städte sind relativ gut an die Arbeitsmärke am Rhein angebunden. Außerdem haben sie funktionierende und belebte Stadtzentren sowie eine gute Infrastruktur. Die Immobilien- und Mietpreise sind aber dennoch im Vergleich zu größeren Städten in der Gegend angenehm niedrig. Während die Preise in Engelskirchen in den nächsten Jahren eventuell ein wenig ansteigen könnten, sollen sie in Lindlar relativ konstant bleiben. Langfristig ist sogar eher mit einem Preisrückgang zu rechnen, da das Immobilienangebot demographisch gesehen zunimmt, die Nachfrage aber nicht im gleichen Maß steigen wird.
Um die Region attraktiver zu machen und so junge Menschen zu halten, fordert der Kreis eine bessere Finanzausstattung. Das Land und der Bund beteiligten sich nicht genug an der Finanzierung der Kommunen und Kreise unserer Region, so die Begründung. Kreiskämmerer Klaus Grootens bemängelt, dass Stadtbewohner im Landesfinanzierungsgesetz deutlich mehr gewichtet werden als Landbewohner. Dies führe zu einer schlechteren finanziellen Ausstattung ländlicher Regionen, welche das Geld allerdings gut gebrauchen könnten um ihre Infrastruktur auszubauen und lokale Unternehmen zu fördern.
Günstiger Wohnraum macht Region attraktiv
Aktuell beträgt die durchschnittliche Kaltmiete für Wohnungen im Oberbergischen 5,30 Euro pro Quadratmeter. Damit ist sie deutlich niedriger als in dichter besiedelten Städten wie beispielsweise Köln oder Düsseldorf. Für den Immobilienkauf kann ein ähnlicher Trend beobachtet werden. Allgemein hat die Bundesbank gerade publik gemacht, dass Wohnungen mit guter Lage in deutschen Großstädten um mindestens 20% zu teuer angeboten werden. Da liegt es umso näher, sich im Oberbergischen ein Zuhause zu schaffen.
Hier liegen die Quadratmeterpreise für Immobilien bei etwa 1.200 Euro. Wohnungssuchenden bietet sich zudem eine große Auswahl an Kauf- und Mietobjekten. Wer gerade auf der Suche nach einer neuen Bleibe ist, kann online schnell passende Objekte finden. Als unterstützendes Portal bei der Immobiliensuche oder auch zur Recherche geeigneter Mietwohnungen bietet sich beispielsweise die Website immobilien.echo-online an. Diese Seite stellt Anbietern und Suchenden eine praktische Eingabemaske für den gewünschten Preis und die gewünschte Wohnfläche zur Verfügung. Schnell kann der präferierte Ort eingegeben werden, und kurz darauf werden viele Miet- und Kaufobjekte angezeigt. Neben der ebenfalls eher ländlichen Region rund um Darmstadt können auch beliebige andere Ortschaften in ganz Deutschland eingegeben werden, sodass das Traumobjekt schnell gefunden wird.
Neben einer Wohnung oder einem Haus ist aber natürlich immer auch die berufliche Perspektive entscheidend, und auch in dieser Hinsicht sieht es gut aus in Oberberg. Einige Unternehmen haben sich hier angesiedelt und sind immer auf der Suche nach guten Fachkräften und Auszubildenden. So gab es kürzlich die erste Ausbildungsmesse regionaler Unternehmen in Lindlar. Schüler weiterführender Schulen konnten sich mit den Unternehmensvertretern unterhalten und herausfinden, dass es auch im Oberbergischen berufliche Perspektiven gibt. Dies gepaart mit günstigem Wohnraum ist eine gute Aussicht in die Zukunft. Die Unternehmensvertreter selbst sind das beste Beispiel, dass sich Karriere machen und ländlich leben nicht ausschließen, sondern im Gegenteil eine gute Kombination für junge Menschen mit Familienwunsch sind.