Köln – FDP-Bundestagsfraktion im Dialog mit dem Handwerk
Der Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion, Rainer Brüderle, und der Sprecher der AG Handwerk, Jörg von Polheim, hatten am Mittwoch in Köln zum Wirtschaftsdialog unter der Überschrift „Die Zukunft des Handwerks“ geladen. Auf dem Podium Platz nahmen außerdem der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks, Otto Kenzler, der Präsident der Kölner Handwerkskammer, Hans-Peter Wollseifer, der Leiter des Heinz-Piest-Instituts für Handwerkstechnik, Dr. Christian Welzbacher, sowie der Vorsitzende der FDP-Fraktion in NRW, Christian Lindner. Rund 400 Gäste verfolgten die angeregte Diskussion, die sich um das Handwerk als Wirtschaftsfaktor und die politischen Rahmenbedingungen für den erfolgreichen Weg in die Zukunft drehte.
Fraktionschef Rainer Brüderle hob die Vorbildrolle des deutschen Mittelstandes hervor und unterstrich, dass das Handwerk auf verlässliche Rahmenbedingungen – wie stabiles Geld und Investitionen in Infrastruktur – angewiesen sei. FDP-Handwerksexperte Jörg von Polheim umriss in seinem einleitenden Vortrag die zukünftigen Herausforderungen für das deutsche Handwerk, das er als „Bollwerk der Wirtschaft“ lobte. Die Themen, die das Handwerk bewegen, seien auch die Herzensangelegenheit der Liberalen, machte der FDP-Bundestagsabgeordnete deutlich. Von Polheim verwies auf die Herausforderung des Fachkräftemangels für das Handwerk.
Die Liberalen und die Vertreter des Handwerks waren sich nicht nur in ihrer Ablehnung von Steuererhöhungen einig, sondern sprachen sich auch gegen eine bürokratische Gängelung der Betriebe bei öffentlichen Ausschreibungen aus. Christian Lindner sprach sich für eine entsprechende Änderung des Tariftreue- und Vergabegesetzes aus. Außerdem soll an der dualen Ausbildung, dem Meistertitel und der Selbstverwaltung durch die Kammern festgehalten werden.