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Gefährliche Weichmacher im Alltag: Welche gesundheitlichen Risiken gibt es?

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Weichmacher lassen sich mittlerweile in zahlreichen Produkten nachweisen und finden sich sogar in Blutproben wieder.

Doch um was genau handelt es sich bei Weichmachern, die auch als Phthalate bezeichnet werden? Diese und weitere Fragen beantworten wir in unserem nachfolgenden Ratgeber zu Thema „Gefährliche Weichmacher im Alltag: Welche gesundheitlichen Risiken gibt es?“ Wir klären, wo Weichmacher enthalten sind und welche die am häufigsten eingesetzten sind.

Zu guter Letzt widmen wir uns der Frage, welche Auswirkungen Weichmacher auf das Körpersystem, die Gesundheit und die Umwelt haben. Wer weiterführende Informationen sucht, sollte bei RCT-Online vorbeischauen.

Um was genau handelt es sich bei Weichmachern?

Weichmacher auch Phthalate genannt sind nichts anderes als chemische Zusätze für allerlei Produkte, um deren Eigenschaften im Hinblick auf die Dehnbarkeit, die Biegsamkeit und die Weichheit zu erhöhen.

Wo sind Weichmacher enthalten?

Weichmacher finden sich in Kosmetikprodukten wie beispielsweise in Deos, in Parfüms, in Nagellack, in Shampoos als auch in Sonnencreme. Daneben werden sie in der Textilindustrie eingesetzt, um durch den Einsatz von Textilveredelungen die Geschmeidigkeit von Stoffen zu erhöhen oder aber um Schuhsohlen die nötige Biegsamkeit zu geben.

Größere Mengen stecken auch in Baumarkt-Artikeln wie Lacken, in Dichtungsmaterialien, in Klebstoff-Produkten oder Artikeln mit Gummi- oder Kautschukbestandteilen wie beispielsweise in Schläuchen für die Chemietechnik. Ansonsten finden sich überall Phthalate in Produkten, die aus Weich-PVC hergestellt sind, wie PVC-Böden.

Welches sind die am häufigsten eingesetzten Weichmacher?

Die am häufigsten auf der gesamten Welt eingesetzten Weichmacher stellen die Gruppe der Phthalate dar.
Aufgrund ihrer kostengünstigen Herstellungsweise und ihren vielfältigen Einsatzmöglichkeiten finden sich die Phthalate und ihre Verbindungen in den unterschiedlichsten Produkten. Zu den Phthalat-Verbindungen gehören Diethylhexylphthalat (DEHP), Benzylbuthylphthalat (BBP) und die Phthalat-Verbindung Dibuthylphtalat (DBP), die oft bei der PVC-Herstellung und in der Medizintechnik für Infusionsschläuche und Sonden genutzt werden.

Die Phthalat-Verbindung Dibuthylphtalat (DBP) findet sogar Verwendung bei der Medizinherstellung, nämlich für magensaftresistente Tabletten. Benzvlbuthylphthalat (BBP) wird zusätzlich bei der Verpackungsherstellung und in der Automobilbranche genutzt.

Weitere häufig eingesetzte Weichmacher sind Di-isodecylphthalat (DIDP), Bis(2-propylheptyl)phthalat (DPHP) und Di-isononylphthalat (DINP) und sogenannte Substitut-Weichmacher, die als Laie in der Regel nicht sofort als Weichmacher zu erkennen sind. Dazu gehören beispielsweise die Weichmacher Cyclohexanoate, Citrate, Bisphenol A, Adipate, Sebazate, und epoxidierts Sojabohnenöl (ESBO).


Welche Auswirkungen haben Weichmacher auf die Umwelt und das Körpersystem?

Sie haben verheerende Auswirkungen sowohl auf die Umwelt als auch auf das eigene Körpersystem und damit auf die Gesundheit.

Aufgrund des großzügigen Einsatzes in der Industrie, der weltweiten Verbreitung und der Verschmutzung der Weltmeere durch Plastikprodukte und andere Artikel, die Weichmacher und andere Hilfsstoffe enthalten, gelangen die Schadstoffe nach und nach in die Nahrungskette und reichern sich schließlich im menschlichen Körperfett an und stellen dort eine ernsthafte Gesundheitsgefahr dar.

Neben der Aufnahme über Nahrungsmittel gelangen die Weichmacher sogar über die Luft, durch die Verwendung von Zahncreme und durch den Kontakt mit der Haut in den Körper.

Da diese die Fähigkeit besitzen, sich immer in kleinen Mengen aus den verschiedenen Kunststoff-Verbindungen zu lösen, kommt es auch zu einer Kontaminierung von Essen durch die Umverpackung, dies geschieht vor allem bei fetthaltigen Nahrungsmitteln wie beispielsweise Käse.

Zu den Auswirkungen auf die Gesundheit zählen dabei etwa Hormonstörungen, die Krankheiten wie starkes Übergewicht, Herz- und Kreislauferkrankungen, Unfruchtbarkeit, Diabetes und sogar die Entstehung von Tumoren auslösen können.

Außerdem kann es zu Leber-, Nieren- und Hoden-Schädigungen und zu Erbgut-Veränderungen kommen.
Darüber hinaus konnte in wissenschaftlichen Studien bei Frauen, die eine Weichmacher-Belastung in der Schwangerschaft aufwiesen, eine spätere negative Beeinflussung des Immunsystems der Kinder nachgewiesen werden.

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