Das Sparen von Energie ist mittlerweile ein omnipräsentes Thema, was angesichts der Klimaziele der Regierung keine Überraschung sein dürfte. Wir müssen schließlich alle unseren Beitrag leisten, um dem Klimawandel Einhalt zu gebieten. Allerdings steht außer Frage, dass manche Regionen diesbezüglich besser abschneiden als andere. Doch wie sieht eigentlich die Situation im Oberbergischen Kreis aus? Mit dieser spannenden Frage möchten wir uns hier befassen.
Maßnahmen wie die Oberbergische Thermografieaktion hatten großen Erfolg
Es gab bereits einige Aktionen im Oberbergischen Kreis, die großen Erfolg hatten und eine davon ist die Oberbergische Thermografieaktion. Die Maßnahme wird zwar seit einigen Jahren nicht mehr fortgeführt, aber gemeinsam haben der Oberbergische Kreis, die Kreishandwerkschaft sowie die Volksbank Oberberg zahlreiche Hauseigentümer bei der energetischen Prüfung und Sanierung unterstützt. Insgesamt wurden über 600 Projekte erfolgreich umgesetzt. Allein durch diese Maßnahme hat der Oberbergische Kreis einen bemerkenswerten Beitrag zum nachhaltigen Bauen in Deutschland geleistet. Es wäre daher sehr erfreulich, wenn die Aktion eines Tages wieder aufgenommen werden würde. Wer möchte, kann bei Interesse an einer energetischen Baumaßnahme das Bergische Energiekompetenzzentrum kontaktieren und dort eine neutrale Beratung in Anspruch nehmen.
Immer mehr Bürger achten auf eine nachhaltige Haushaltsführung
Nicht nur große Baumaßnahmen oder andere staatlich geförderte Initiativen tragen zu mehr Nachhaltigkeit bei. Im Grunde ist das Verhalten jedes einzelnen Bürgers wichtig und zwar auch während des alltäglichen Lebens. Das beste Beispiel dafür ist die Haushaltsführung. Noch immer wird im Haushalt viel zu viel Energie verschwendet. Das zeigt sich unter anderem beim Waschen von Wäsche. Viele von uns nutzen weit mehr Strom, Waschmittel und Wasser als nötig. Dabei gibt es einfache Maßnahmen, um den Verbrauch deutlich zu reduzieren. Eine davon ist das Eco-Programm, das inzwischen bei fast allen Waschmaschinen verfügbar ist. Der Waschgang braucht zwar länger, aber dafür werden sowohl Strom als auch Wasser eingespart. Fakt ist, dass sich immer mehr Bürger im Oberbergischen Kreis ihrer Verantwortung bewusst sind. Sie achten daher vermehrt auf eine nachhaltige Haushaltsführung – nicht nur beim Waschen.
Viele Kommunen haben bemerkenswerte Maßnahmen getroffen
Im Oberbergischen Kreis haben viele Kommunen Schritte eingeleitet, um ihren Energieverbrauch nachhaltig zu senken. Die Kirchen, Rathäuser und Vereine der Region mussten dafür zwar Abstriche machen, aber dafür werden die getätigten Maßnahmen langfristig einen großen Unterschied ausmachen. Werfen wir einfach mal einen Blick auf die Kreisstadt Gummersbach. Der Stromverbrauch im Rathaus wurde von 1,1 Millionen Kilowattstunden auf 780.000 abgesenkt. Das ist ein bemerkenswerter Fortschritt, der vor allem durch die Nutzung von LED-Beleuchtung erreicht wurde. Ein weiteres gutes Beispiel ist der Springbrunnen in Rüderoth. Bei drei der vier Springbrunnen wurde die Laufzeit stark reduziert, um den Energieverbrauch zu senken. Von 11 bis 17 Uhr können Einwohner die drei Springbrunnen aber nach wie vor in voller Pracht genießen.
Fazit: Der Oberbergische Kreis könnte eine der nachhaltigsten Regionen Deutschlands werden
Tatsächlich hat der Oberbergische Kreis großes Potenzial. Zwar wurden einige erfolgreiche Maßnahmen im Bereich Bauen und Wohnen inzwischen beendet, aber es gibt noch immer große Bemühungen vonseiten der Bürger und Kommunen. Sollten sich diese fortsetzen, könnte der Oberbergische Kreis durchaus zu einer der nachhaltigsten Regionen Deutschlands avancieren.