Was gibt es in einem trockenen und heißen Sommer Besseres als einen Sprung ins kühle Nass? Mit einem Brunnen im eigenen Garten steht immer ausreichend Wasser zur Verfügung, um sich schnell abzukühlen. Es gibt noch eine Reihe von weiteren guten Gründen, die für einen Brunnen im Garten sprechen.
Ist ein Brunnen im oberbergischen Kreis erlaubnisfrei?
Bevor mit dem Bau des eigenen Brunnens begonnen wird, sollte geprüft werden, ob und welche Genehmigungen erforderlich sind. Wer ein Bewässerungssystem für den Sommer baut und dafür einen kleinen Schlagbrunnen installiert, benötigt im oberbergischen Kreis keine wasserrechtliche Erlaubnis. Jedoch empfiehlt die Behörde, den Bau des Brunnens bei der unteren Wasserbehörde anzuzeigen.
Anders sieht die Situation bei größeren Brunnenanlagen sowie Trink- und Brauchwasserbrunnen aus. In solchen Fällen muss der Grundstücksbesitzer für den Brunnen eine wasserrechtliche Erlaubnis beantragen. Dies muss zudem vor Beginn der Bautätigkeit erfolgen. Im oberbergischen Kreis gibt es hier Ansprechpartner, die Anträge herausgeben sowie weitere Informationen bereitstellen.
Die Qualität des Brunnenwassers feststellen
Nicht nur, wer seinen Brunnen als Trinkwasserquelle nutzen möchte, sollte die Qualität des Wassers kontrollieren. Eventuell befinden sich giftige Schwermetalle im Wasser. Solche Wasserquellen sollten nicht für Haustiere oder die Bewässerung der eigenen Tomaten genutzt werden.
Brunnenbesitzer, die Wasser testen und die Qualität feststellen möchten, stehen hierfür Testkits zur Verfügung. Bei einem professionellen Wassertest gilt es, bestimmte Parameter einzuhalten. Nur so sind unverfälschte Ergebnisse möglich. Aus diesem Grund lässt sich ein Set für den Wassertest online bei einem akkreditierten Labor anfordern. Brunnenbesitzer entnehmen die Probe mithilfe dieses Sets selber.
Anschließend wird die Wasserprobe an das Testlabor eingeschickt. Innerhalb von wenigen Werktagen stehen die ausführlichen Testergebnisse dann zur Verfügung. Für Brunnenwasser existieren ebenfalls spezielle Testverfahren. Hierbei lässt sich auch die Eignung als Trinkwasser prüfen, falls dies gewünscht ist. Ein solcher Wassertest zeigt nicht nur gefährliche Schwermetalle wie Arsen an, sondern auch Bakterien, Keime und bis zu 40 weitere Prüfwerte. Nach einem solchen Test herrscht Sicherheit über die Qualität des eigenen Brunnenwassers.
Gartenteich oder Bewässerung – die Einsatzmöglichkeiten sind vielseitig
Wer sich dafür entscheidet, einen eigenen Brunnen zu bauen, kann davon auf vielen Wegen profitieren. Viele Gartenbesitzer entscheiden sich im Rahmen einer Neugestaltung des Gartens dazu, einen kleinen Brunnen zu installieren. Dieser kann dann als Wasserquelle für einen Gartenteich dienen. Wer einen solchen Gartenteich gestalten will, kann dann beispielsweise einen kleinen Wasserfall installieren.
Gerade im Sommer ist es zudem eine große Hilfe, eine Wasserquelle im eigenen Garten zu besitzen. Wer Tomaten, Bohnen oder anderes Gemüse im Garten züchtet, kennt den großen Wasserbedarf dieser Pflanzen. Ärgerlich wäre es, wenn diese aufgrund von Wassermangel eingehen und so die Ernte im Herbst ausfällt. Gibt es über Wochen keinen Niederschlag, kommt selbst die größte Regentonne an ihre Grenzen. Auch Tiere freuen sich, wenn es im Garten eine zuverlässige Wasserquelle gibt. Beispielsweise ist ein Trinkplatz für Igel, Vögel und auch Eichhörnchen eine wichtige Hilfe in trockenen Sommern.
Außerdem lässt sich ein Brunnen optisch in den Garten integrieren. Eine altmodische Handschwengelpumpe kann ebenso ein Hingucker sein wie ein Brunnenhäuschen aus Holz. Für welchen Zweck auch immer, ein Brunnen im eigenen Garten ist sowohl optisch als auch durch seine Funktion eine Bereicherung.