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Die wichtigsten Tipps zum Kaffeemaschinen-Kauf 2021

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Guter Kaffee, auch in den eigenen vier Wänden. Die dritte Kaffeewelle rollt seit den letzten paar Jahren durch das Land und auch in den abgelegensten deutschen Kleinstädten findet man mittlerweile spezialisierte Kaffeeläden, mit allerlei Specialty Coffee im Angebot. Leider ist 2021 aber auch das zweite Pandemiejahr, in dem der Gang ins Café aktuell noch ein schwieriges Unterfangen und während des Lockdowns schlicht nicht möglich ist.

Nur wenige Kaffe-Nerds wollen aber auf ihr heißgeliebtes Heißgetränk verzichten und investieren deshalb aktuell in das eigene Set-Up. Guter Kaffee kommt schließlich nicht von irgendwoher – aber in welche der unzähligen Kaffeemaschinen auf dem Markt sollte man investieren? Bei dieser Frage wollen wir euch mit unseren Kaffeemaschinen-Kauftipps auf die Sprünge helfen.

Welche Art von Kaffeemaschine ist die richtige für mich?

Die grundsätzliche Frage, die man sich vor dem Kauf des neuen Geräts fragen sollte ist, in welche Richtung man sich orientieren will. Das hängt einerseits natürlich von den persönlichen Vorlieben ab, aber auch vom eigenen Bedarf. Für einen Single-Haushalt ist eine teure Retro-Filtermaschine, wie der Moccamaster, sicherlich nicht die praktischste Anschaffung, während die Kapselmaschine schnell zum teuren Kostenfaktor werden kann, wenn man (nach der Pandemie) regelmäßig viel Besuch hat und dutzende Tassen Kaffee zubereiten will.

Für den Single-Haushalt wiederum ist die Kapselmaschine durchaus eine Überlegung wert. Allerdings nur, wenn man nur ab und an daheim Kaffee trinkt und dann auf einen Espresso nicht verzichten möchte. Denn während solche Kaffeemaschinen in Sachen Kaufpreis zunächst günstig sein mögen, sind es die dafür nötigen Kapseln nicht. Wenn man deren Inhalt an gemahlenem Kaffee Mal genauer anschaut und die Preise dazu vergleicht, kommt man auf einen horrenden Kilopreis.

Alternativ bieten sich für den allein lebenden Espresso-Liebhaber dann eher Kaffeemaschinen der Kategorie Voll- oder Halbautomat an. Wie der Name schon suggeriert erfordert der Halbautomat ein wenig mehr Arbeit vom Kaffeetrinker, als der Vollautomat. Letzterer hat in den vergangenen zehn Jahren in derart vielen Wohnungen Einzug gehalten, dass er beim Durchschnittsdeutschen quasi zum Inventar gehört.

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Quelle: Nathan Dumlao / unsplash.com

Kaffeevollautomaten für die ganze Bandbreite an Kaffeegenuss

Die Vorteile dieser Kaffeemaschinen sind nicht von der Hand zu weisen. Wasser und Bohnen einfüllen, Tasse unter den Auslass stellen, den Knopf drücken und schon hat man seine Tasse Kaffee, ohne dass dabei etwas schief gehen könnte. Auch Espressos, Cappuccinos und Latte Macchiatos sind drin, je nach Maschine auch in verschiedenen Stärken und Größen einstellbar.

Nach einigen hundert Tassen lohnt sich auch die Anschaffung auch für Singles im Vergleich mit einer Kapselmaschine, die einen ungleich höheren Preis pro Tasse hat. Darüber hinaus fällt weitaus weniger Verpackungsmüll an, wenn man seinen Kaffee in Kilo-Packungen kauft und nicht in 5-mg-Kapseln.

Worauf sollte man beim Kauf eines Vollautomaten achten? Für die Langlebigkeit sind ein solides Mahlwerk aus Stahl oder Keramik wichtig – denn dieses ist zusammen mit der Brüheinheit das größte Verschleißteil. Die Brüheinheit, in welcher das heiße Wasser mit dem Kaffee vermischt wird, ist der andere potenzielle Kostenfaktor.

Die teueren Maschinen des schweizer Herstellers Jura beispielsweise sind so konzipiert, dass die Brüheinheit ausgebaut, repariert und im Zweifel auch ersetzt werden kann. Da auch die Brüheinheit bei Kaffeemaschinen für Defekte anfällig ist, kann der Austausch im Vergleich zur Neuanschaffung bares Geld sparen.

Ein weiteres wichtiges Thema sind die Extras: Milchaufschäumer, ein großer Touchscreen, viele Einstellmöglichkeiten und individuelle Programme, ein doppelter Auslass und die Verarbeitung – all dies macht eine Maschine teurer und erklärt den riesigen preislichen Unterschied zwischen einer Einsteigermaschine für 250 Euro und einem Profigerät für 1.500 Euro.

Richtiges Barista-Feeling mit einem Halbautomaten

Halbautomaten wiederum erfordern ein wenig mehr Aufwand für jede einzelne Tasse – der Kaffee muss selbst gemahlen werden und in den Siebträger gefüllt werden, mit dem Tamper verdichtet und dann in die Maschine eingehängt werden. Erst dann gibt es auf Knopfdruck frischen Espresso. Gerade wenn man Mal mehrere Tassen für mehrere Gäste mit einmal benötigt, kein zu unterschätzender Aufwand.

Die Vorteile liegen aber ebenso auf der Hand: Indem man die Bohnen zuvor selbst mahlt und den Siebträger eigenhändig befüllt, hat man weitaus mehr Möglichkeiten den Zubereitungs-Vorgang zu variieren. Denn stark verdichtete äußerst fein gemahlene Bohnen im Siebträger ergeben einen gänzlich anderen Geschmack und Kaffee-Konsistenz, als grobe locker aufgehäufte Bohnen.

Darüber hinaus sind Kaffeemaschinen dieses Typs preislich günstiger, zumindest wenn man sich für ein Einsteigermodell entscheidet. Versionen mit mehreren Auslässen und Einstellmöglichkeiten sind preislich schon im Bereich von Vollautomaten. So oder so gilt: Halbautomaten sind aufgrund ihrer einfacheren Bauweise weniger anfällig für Defekte. Als Kaffee-Nerd hat man so länger Spaß an seinem Halbautomaten.

Das Comeback der Kaffeemaschinen mit Filter angetrieben vom niederländischen Retro-Gerät

Vermeintlich ausgestorben und dennoch langsam wieder im Kommen – die Rede ist von Filter-Kaffeemaschinen. Während sich halb Deutschland zuletzt einen Vollautomaten zugelegt zu haben scheint, tendiert man unter Speciality-Coffee-Nerds wieder zum Handfilter und neuerdings auch zum Moccamaster. Dieses Gerät sieht nicht nur aus, wie aus den Siebzigern – die in den Niederlanden von Hand gefertigte Maschine wird seit 1968 unverändert produziert.

Die Maschine im Retrolook gibt von der Sache her nicht viel mehr her, als eine traditionelle Filtermaschine von Melitta. Unter Kaffee-Nerds ist sie aber in letzter Zeit zum Must Have geworden, trotz des für das gebotene relativ hohen Anschaffungspreis. Dass dieses Gerät natürlich nicht mit Markus-Kaffee vom Aldi um die Ecke gefüttert werden will, versteht sich von selbst.

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