In den Zeitungen wird mit hoher Frequenz über die Dauerbaustelle des Fachkräftemangels im Pflegebereich berichtet. Worum geht es aber hier konkret? Das Hauptproblem besteht im eklatanten Fachkräftemangel. Es fehlen aber nicht nur ausgebildete Menschen, die als Pflegekräfte in deutschen Pflegekräften arbeiten möchten. Da das Problem bereits seit langer Zeit existiert, geht es auch um ein fehlendes Interesse an Auszubildenden. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass mehr Menschen in den Pflegeberuf bzw. in den Ausbildungsstand eintreten sollten, als es tatsächlich laut Faktenlage der Fall ist.
Welche Probleme lassen sich im Detail ableiten?
Daraus ergibt sich ein sich stetig erhöhendes Gefahrenpotenzial, dass die ältere Gesellschaft in Deutschland im Alter nicht mehr versorgt werden kann. Das Problem wird doch halbherzige Ansätze kaschiert und versucht, eine Lösung zu finden. Es liegt also an der Politik, eine nachhaltige Lösungsstrategie zu entwickeln, damit das Pflegeproblem gelöst werden kann. Um ein Problem lösen zu können, muss man die Ursachen kennen. Die Probleme ergeben sich primär aufgrund der schlechten Rahmenbedingungen. Finanzielle Anreize, Interessenten für den Pflegeberuf zu finden, sind aber nur eine Seite der Medaille. Das Problem liegt tiefer. Es liegt auch an den schlechten Arbeitsbedingungen. Nachtschichtdienste und Wochenend-Schichten machen den Beruf nicht gerade attraktiv für junge Menschen. Besonders Frauen dürften sich davon abgeschreckt fühlen. Ein weiteres Problem ist die schlechte soziale und gesellschaftliche Stellung des Pflegeberufs. Offenbar ist es gerade für junge Menschen interessanter, den Beruf eines Rechtsanwaltes oder Chemie-Ingenieurs zu erlernen, da dieser bessere Zukunftschancen offenhalten. Natürlich ist auch das bessere Gehalt Anreiz genug, um in den Pflegeberuf einzusteigen. Das wiederum scheitert derzeit an der mangelnden Finanzierungsbereitschaft. Über die Finanzierung der Pflege wird seit Jahren heftig gestritten.
Unterschiedliche Pflegemodelle im Angebot
In Deutschland werden verschiedene Pflegemodelle angeboten. Grundsätzlich unterscheidet man nach den Bedürfnismodellen, den Interaktionsmodellen, den Pflegeergebnismodellen und den humanistischen Modellen. Zu den letztgenannten Modellen zählt auch die häusliche Pflege. Dieses Modell sieht die Versorgung von pflegebedürftigen Menschen in der häuslichen Umgebung vor. Damit ist die außerhalb von teil- oder vollstationären Einrichtungen vorgenommene Pflege gemeint. Da diese Form der Pflege von nahen stehenden Angehörigen vorgenommen wird, zählt sie zu den beliebtesten Formen des Pflegemodells in Deutschland.