️Medizinische Fachangestellte, oder kurz MFA, haben im Anschluss an ihre Ausbildung ziemlich gute Berufsaussichten. Wer sozial eingestellt ist, gerne hilft, kommunikativ ist und zudem auch noch fit am Computer, könnte mit einer Ausbildung zum Medizinischen Fachangestellten seine Berufung finde. Aufgrund der hervorragenden Zukunftsaussichten stellt eine Ausbildung eine optimale Möglichkeit für alle zukünftigen Schulabgänger dar.
Wir liefern einen Überblick über Ausbildung, Gehalt, Tätigkeitsbereiche und Weiterbildungsmöglichkeiten für Medizinische Fachangestellte.
Die Ausbildung
Selbst wenn eine Ausbildung zum Medizinischen Fachangestellten theoretisch ohne einen Schulabschluss erlangt werden kann, besitzen Bewerber/innen mit Haupt- oder Realschulabschluss generell bessere Chancen. Auch wenn sich der Arbeitsmarkt erholt hat, sind die Chancen auf einen guten Ausbildungsplatz als MFA umso besser, je früher man sich bewirbt.
Dauer der Ausbildung
Die Ausbildung dauert drei Jahre, während der man je nach Arbeitgeber unterschiedliche Stationen durchläuft und verschiedene Tätigkeiten absolviert. Zudem besuchen die Auszubildenden zwischen ein und zweit Tagen in der Woche die Berufsschule. Während praktische Tätigkeiten während der Arbeitszeit im Vordergrund stehen, werden den MFA in der Berufsschule die notwendigen theoretischen Kenntnisse vermittelt.
Berufsaussichten nach der Ausbildung
Medizinische Fachangestellte sind im Anschluss an die dreijährige Ausbildung nicht nur in Krankenhäusern und Arztpraxen tätig, sondern zudem auch in medizinischen Laboren. Auch bei betriebsärztlichen Abteilungen von Unternehmen und in den Gesundheitsämtern werden diese beschäftigt.
Aufgrund eines anhaltenden Fachkräftemangels sind Medizinische Fachangestellte permanent gesucht. Im Stellenportal von Medi-Karriere finden sich immer aktuelle Stellenangebote für Medizinische Fachangestellte.
Das Gehalt von medizinischen Fachangestellten
Während der dreijährigen Berufsausbildung erhalten die angehenden Medizinischen Fachangestellten eine monatliche Ausbildungsvergütung ausbezahlt. Diese liegt während des ersten Lehrjahres bei etwa 800 Euro brutto, während des zweiten Lehrjahres bei etwa 860 Euro brutto und im dritten Lehrjahr beträgt die Vergütung etwa 1.000 Euro brutto. Allerdings variiert die Höhe der Ausbildungsentschädigung je nach Arbeitgeber und der jeweiligen Region.
Im Anschluss an die Ausbildung bewegt sich das Einstiegsgehalt im Bereich von etwa 1.900 Euro brutto, welche mit zunehmender Berufserfahrung im Schnitt auf etwa 2.500 Euro gesteigert werden kann.
Tätigkeitsbereich von medizinischen Fachangestellten
Medizinische Fachangestellte sind sowohl in Kliniken als auch in Arztpraxen unverzichtbar. So empfangen diese nicht nur Patienten, sondern informieren auch deren Angehörige über Veränderungen des Gesundheitszustandes und betreuen Patienten während ihres Aufenthalts.
MFA sind außerdem im Umgang mit den vorhandenen medizinischen Geräten vertraut und werden im Bereich der Verwaltung tätig. Dabei erstellen sie unter anderem Abrechnungen oder Überweisungen. Auch die Terminvergabe liegt in ihrem Aufgabenbereich.
Im Vorfeld einer Behandlung achten Medizinische Fachangestellte darauf, dass in dem Behandlungszimmer sämtliche Hygienevorschriften umgesetzt und eingehalten werden und assistieren Ärzten zudem auch während der Behandlungen.
Dazu gehört unter anderem die Abnahme von Blut, die Verabreichung von Spritzen, das Anlegen von Verbänden oder die Gabe von Medikamenten. Medizinische Fachangestellte können nach Fortbildung zur EVA (Entlastende Versorgungsassistentin) den Arzt entlasten, in dem sie selbständig Hausbesuche durchführen.
Weiterbildungsmöglichkeiten
Wer einen guten Arbeitgeber gefunden hat und gut ist in seinem Metier, braucht sich in der Regel um seine berufliche Zukunft keine Sorgen zu machen. Als Medizinischer Fachangestellte kann man bis ins hohe Alter arbeiten. Außerdem können MFA im Anschluss an ihre Ausbildung auch eine Reihe anderer Karrieremöglichkeiten ergreifen. Zum Beispiel können Medizinische Fachangestellte eine Fortbildung zum Betriebswirt für Management im Gesundheitswesen oder alternativ eine Fortbildung zum Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen absolvieren. Dies geht in der Folge einher mit einem breiteren Aufgabenspektrum – meist im Bereich der Verwaltung – mehr Verantwortung und einem höheren Gehalt.