Ob Einmalhandschuhe, Desinfektionsmittel, Schutzbrillen oder Atemschutzmasken – zur Krisenzeit sind diese Begriffe in aller Munde. Doch gerade die richtige Auswahl dieser Produkte ist wichtig, nicht jedes Produkt schützt gleich. Zertifikate, Reglementierungen wie die PSA-Verordnung und solide Herstellungsprozesse sind wichtig, um ein Produkt zu erhalten, was wirklich schützt und den Ansprüchen des beruflichen Alltags gerecht wird.
Schon beim Einkauf können viele Fehler passieren
Wie schwer es mitunter sein kann, professionelle Schutzausrüstung einzukaufen beweist der sogenannte „Maskenskandal“ der Bundesregierung. Im Zuge der Corona-Maßnahmen kaufte die Bundesregierung unter Federführung des Bundesgesundheitsministerium Schutzausrüstung für Millionenbeträge. Dies führte dazu, dass Masken, Schutzanzüge und Co. knapp wurden, viele Apotheker und Arztpraxen klagten über einen Mangel an Hygieneprodukten.
Der eigentliche Skandal jedoch ist der, dass insgesamt eine Milliarde Masken in einem offenen Bieterverfahren bestellt wurden, bei einem Preis von 4,50 Pro Maske keine kleine Summe. Diese Masken sind allerdings bis heute nicht gänzlich geliefert worden, teilweise waren unter den Lieferungen auch mangelhafte Produkte. Wenn nun die Bundesregierung schon Probleme beim Einkauf von Schutzausrüstung hat, kann man sich vorstellen, wie viele Unternehmen Probleme bezüglich Lieferung und Qualität entsprechender Produkte haben.
Im Betriebsalltag ist Risiko nie ganz auszuschließen
Um Sicherheitsprodukte korrekt einzukaufen, empfiehlt es sich, einen spezialisierten Fachhändler aufzusuchen, denn der lokale Eisenwarenhändler oder der Baumarkt führt Produkte wie Sicherheitsschuhe oder Atemschutz-Masken nur als ein Produkt unter vielen. Daher empfiehlt es sich für den Kauf von Produkten, die hohe Sicherheitsstandards erfüllen müssen, ein Händler zu suchen der das gesuchte nicht als Zusatzprodukt verkauft, sondern als Spezialist. Onlinehändler können sich aufgrund des großen Einzugsgebiets auf solche Produkte die regional weniger verkauft werden und daher eine Spezialisierung schwerfällt, spezialisieren. Arbeitsschutz Sigel (www.Arbeitsschutz-Sigel.de) ist solch ein Onlinehändler, der sich als Fachhändler auf spezielle Themengebiete spezialisiert hat. Ob Gesichtsschutz, Handschuhe, Gehörschutz, Augenschutz oder spezielle Schutzbekleidung, nirgends ist das Sortiment größer als bei spezialisierten Fachhändlern. Der Bedarf ist groß, denn im täglichen Betriebsalltag besteht jederzeit das Risiko von Unfällen oder gar schweren Verletzungen. Arbeitsschutz muss nicht nur in Krisenzeiten, sondern zu jeder Zeit gewährleistet sein.
Zahl der Arbeitsunfälle noch immer hoch
Die Zahl der Arbeitsunfälle hat sich in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich verringert. Nicht zuletzt liegt das auch an strengen Regeln und Vorschriften, an die sich Betriebe in Deutschland halten müssen. Arbeitsschutzgesetze sind in den vergangenen Jahren stetig verbessert worden, dennoch könnten sich die Unfallquoten noch weiter senken lassen.
Alleine im Jahr 2019 kamen 816 Personen im Zusammenhang mit einem Arbeitsunfall ums Leben, die Gesamtzahl der Arbeitsunfälle belief sich zudem auf 873.917. Das entspricht einer Anzahl von mehr als zwei Toten und etwa 2.400 Arbeitsunfällen pro Tag. Im Zusammenhang mit der derzeitigen Corona-Krise und der Tatsache, dass viele Menschen zu Hause Arbeiten wird die Statistik im kommenden Jahr nach unten treiben, in anderen Bereichen bleibt abzuwarten, wie sich die Auswirkungen der Krise bemerkbar machen. Insbesondere im Gesundheitswesen werden Veränderungen bemerkbar werden.
Besondere Umstände im Gesundheitswesen
Insbesondere im Gesundheitswesen sind die Ansprüche an die Sicherheits- und Hygienevorschriften hoch. Sie unterscheiden sich selbstverständlich von Schutzausrüstung die vor Verletzungen schützen sollen. Masken, Handschuhe, Hauben, Kittel und Co. stellen im Normalfall sicher, dass Keime und Bakterien zuverlässig abgehalten werden können. Medizinische Schutzausrüstung wird jedoch von Behörden immer wieder beanstandet. Das liegt offensichtlich daran, dass die verantwortlichen Einkäufer mangelhafte Produkte einkaufen, um die Kosten zu senken. Hier zeigt sich, dass der Optimierungswahn im Laufe der vergangenen Jahre so sehr auf die Betriebskultur vieler Unternehmen ausgewirkt hat, dass mittlerweile wirklich nur noch am falschen Ende gespart werden kann. Wenn auf Kosten der Gesundheit mangelhafte oder unzureichende Schutzausrüstung bestellt wird, hat das für alle Beteiligten negative Konsequenzen und sorgt zum Beispiel für das gesteigerte Risiko von Infektionen. Unabhängig davon, wie lange die besonderen Umstände nun noch anhalten und wann die Beschränkungen aufgehoben werden ist es wichtig, auf die Qualität von Schutz- und Hygieneprodukten zu achten, um das Leben und die Gesundheit aller zu schützen.
In diesen Zeiten ist es daher fraglich, dass die Allgemeinheit zwar dazu aufgefordert wird eine Mund-Nase-Bedeckung zu tragen, diese aber nicht verpflichtend eine professionelle, medizinische Atemmaske sein muss. Selbstgenähte Masken oder gar Schals und Tücher stellen keinen wirksamen Schutz dar.