“Ab in die Ecke!” bedeutete früher einmal, dass man etwas ausgefressen hatte. Die älteren unter Ihnen kennen das vielleicht sogar noch aus der Schule. Nun wird man es eher als Aufforderung verstehen, um sich gemütlich auf das neue Ecksofa zu werfen und einen Mittagsschlaf zu machen. Auch beim Hund muss man vorsichtig sein, dass er diesen Befehl nicht als Aufforderung versteht, das kuschelige Ecksofa in Beschlag zu nehmen.
Aber was hat es eigentlich auf sich mit einem Ecksofa?
Warum sollte man diese Form wählen und nicht eher zwei einzelne 3er Sofas über Eck stellen? Es gibt im Grunde zwei Hauptargumente, die für ein Ecksofa sprechen – im Vergleich zu einer Lösung mit zwei getrennt stehenden Sofas:
- Der Platz in der Ecke zwischen den Sofas geht nicht verloren.
- Ein Ecksofa ist variantenreicher, da es mehrere Schlaf Optionen bietet oder eine Seite als Recamière bzw. Chaiselongue ausgebildet sein kann.
Sie kennen das sicher … Sie haben zwei einzelne Sofas im Wohnzimmer über Eck gestellt. In dem Platz dazwischen steht ein Tischchen, das eigentlich keinen wirklichen Zweck verfolgt, außer als Staubfänger zu dienen. Oder aber dort steht eine verkümmerte Pflanze, die in der Ecke einfach nicht genug Licht bekommt. Aber irgendwas wollten Sie halt unbedingt dahinstellen, damit der Platz nicht ganz so sinnlos vergeudet wird.
Nutzen Sie den Platz voll aus
Was aber, wenn man den Platz voll nutzen kann? Es entsteht praktisch eine weitere Sitzgelegenheit oder einfach mehr Platz, um sich mal auszustrecken oder ein Nickerchen zu machen.
Unser Tipp: Wählen Sie ein Ecksofa, bei dem die beiden Endteile (oder auch nur eine Seite) keine Rückenlehne haben. So fließt das Sofa förmlich in den Raum hinein und wirkt nicht so wie ein Kasten. Durch die weichen Übergänge wirkt das Sofa zudem in kleinen Räumen nicht so wuchtig.
Ein Chaiselongue bietet Abwechslung
Muss es denn immer “nur ein normales” Sofa sein? Oder darf es auch einen modernen Look haben? Wie wäre es also mal mit einem Ecksofa mit Tagesbett – ein Chaiselongue. Hier kann man gemütlich die Beine ausstrecken, um ein Schläfchen zu halten oder einfach um entspannt Fernsehen zu schauen. Auch zu Zweit findet man hier in den meisten Fällen Platz um zusammengekuschelt klassischer Musik zu lauschen.
Ein Ecksofa bietet viele Gestaltungsmöglichkeiten
Ein Ecksofa eignet sich hervorragend als Raumteiler. Stellen Sie das Ecksofa so, dass ein Flügel nicht an der Wand steht, sondern in den Raum hinein ragt. Auf diese Weise kann man optisch einen Ess- oder auch Arbeitsbereich vom Wohnbereich trennen.
Hat Ihr Wohnzimmer keine einzige, freie, durchgehende Wand? An zwei Seiten sind Türen, an einer Seite das Fenster und an der vierten Seite die Schrankwand mit dem Fernseher? Ein Ecksofa müssen Sie gar nicht zwingend in eine Ecke stellen. Sie können es nämlich auch einfach einen Meter von der Wand weg in den Raum stellen und sind so nicht auf die eingeschränkten Maße der Wand angewiesen. Das Sofa kann so entspannt in die Tür hineinragen ohne zu stören.
Die Möglichkeiten an Formen und Bezugsstoffen ist riesig. Schauen Sie sich um und entscheiden Sie sich für ein Sofa, das perfekt zum restlichen Stil des Zimmers passt.