Seit Eröffnung der Notunterkunft im November 2015 hatten hier insgesamt mehrere hundert Menschen eine Bleibe gefunden
Oberbergischer Kreis. Nach 10 Monaten wird die Notunterkunft für Flüchtlinge in Nümbrecht- Bierenbachtal am 30. September 2016 aufgelöst. Der Oberbergische Kreis hatte die Leitung der Erstaufnahmeeinrichtung in Nümbrecht-Bierenbachtal an den Malteser-Hilfsdienst e.V. (Ortsverband Engelskirchen) übergeben, der für den Betrieb der Notunterkunft gesorgt hat. Das „Haus Bierenbach“ stand mit seinen drei Gebäudeteilen für die Erstaufnahme von 300 Flüchtlingen bereit.
Auf Einladung des Malteser Hilfsdienst haben sich Kreisdirektor Klaus Grootens, Vertreter der Einrichtung, des Amtes für soziale Angelegenheiten des Oberbergischen Kreises, der Feuerwehr und ehrenamtliche Helfer mit Flüchtlingen, die hier ehemals untergebracht waren, bei einem kleinen Grillfest gemeinsam von der Erstaufnahmeeinrichtung verabschiedet.
„Wir wollten uns auf diese Weise nochmals bei vielen Beteiligten für ihr herausragendes Engagement bedanken“, sagt Kreisdirektor Klaus Grootens. „Sie sind oft bis an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit gegangen, um sich dieser großen Aufgabe zu stellen. Dies gilt für die Akteure des Malteser Hilfsdienstes vor Ort, die Mitarbeitenden der Kreisverwaltung, der Gemeinde Nümbrecht und natürlich auch für die vielen Ehrenamtlichen, die ganz entscheidend zum Gelingen beigetragen haben.“
Alle Beteiligten lobten in dem Zusammenhang noch einmal das friedliche Miteinander in der Notunterkunft. Kreisdirektor Klaus Grootens bedankte sich für die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Maltesern. Wie schon das Deutsche Rote Kreuz (Kreisverband Oberberg) hatten sich die Malteser unmittelbar nach Anfrage durch die Kreisverwaltung bereit erklärt, die Erstaufnahmeeinrichtung in dem Nümbrechter Ortsteil zu übernehmen.
„Auch wir danken dem Oberbergischen Kreis für das entgegen gebrachte Vertrauen in unsere langjährige fruchtbare Zusammenarbeit“, sagte Christian Schelle von der Malteser Ortsgliederung Engelskirchen, der die Leitung der neuen Erstaufnahmeeinrichtung in Nümbrecht-Bierenbachtal übernommen hatte.
Bereits im Mai 2015 hatte der Oberbergische Kreis das Gebäude der Grundschule Ründeroth, als Erstaufnahmeeinrichtung, an die Gemeinde Engelskirchen zurückgegeben. Die Notunterkunft in Nümbrecht-Bierenbachtal folgt nun zum 30. September 2016. Der Oberbergische Kreis wird die Schlüssel für das Hauptgebäude und mehrere Nebengebäude in den kommenden Tagen an den Eigentümer, den Evangelischen Kirchenkreis Düsseldorf, zurückgeben. Ein Nebengebäude wird der Oberbergische Kreis nutzen, um dort unbegleitete minderjährige Flüchtlinge unterzubringen.