München – Die Zinsen für zehnjährige Immobiliendarlehen haben sich seit einem Monat über der 1,5-Prozent-Marke festgesetzt. Nach einer Auswertung von Interhyp, Deutschlands größtem Vermittler privater Baufinanzierungen, hatten sich die Konditionen in der ersten Julihälfte um fast 0,2 Prozentpunkte verteuert und vor einem Monat die 1,5-Prozent-Marke durchbrochen. In der Spitze hatten die Zinsen in der letzten Juliwoche sogar ein neues Jahreshoch markiert. Obwohl die Konditionen im August schon wieder leicht nachgegeben haben, rechnen die im aktuellen Interhyp-Bauzins-Trendbarometer befragten Experten langfristig mehrheitlich mit höheren Finanzierungskosten.
Die anhaltend besseren Konjunkturdaten und die höhere Inflation in der Eurozone machen sich im Sommer 2017 bei der Kreditaufnahme bemerkbar. Investoren reagieren auf die zaghaften Ankündigungen der EZB, die eine langsame Abkehr von der laxen Geldpolitik in Aussicht stellt. In Folge der rhetorischen Anzeichen hatten im Juli auch die Renditen zehnjähriger deutscher Staatsanleihen zugelegt. Sie zogen auf mehr als 0,5 Prozent an, nachdem sie vor gut einem Jahr unter die 0-Prozent-Marke gefallen waren und lange im negativen Bereich verharrt hatten.
Das aktuelle Interhyp-Bauzins-Trendbarometer, eine monatliche Befragung von Experten, geht nach der leichten Entspannung bei den Zinsen Anfang August von einer Seitwärtsbewegung in den nächsten Wochen aus. Langfristig prognostizieren alle Experten ein höheres Zinsniveau.
Quelle: Interhyp Gruppe
Der Beitrag Zinsen für Immobiliendarlehen seit einem Monat über 1,5 Prozent erschien zuerst auf Finanzratgeber24 – Geld. Recht. Vorsorge..