(akz-o) Warum trifft es immer mich? Liegt es wirklich daran, dass ich süßes Blut habe? Fragen wie diese stellen sich viele Menschen, die sich nach jeder Grillparty oder einem Tag am See mit Mückenstichen herumplagen. Wer die kleinen Biester nämlich nicht schnell erwischt, für den bedeutet es eins: fies juckende Stiche. Wir klären die häufigsten Irrtümer rund um die kleinen Blutsauger – und verraten, wie Sie sich vor Ihnen schützen können.
Geruch wirkt anziehend
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Mythos 1: Licht zieht Mücken an. Das stimmt so nicht. Mücken können schlecht sehen und lassen sich hauptsächlich von Gerüchen leiten. Ob ein Mensch für die Insekten attraktiv ist, entscheiden individuelle Eigenschaften wie Schweißgeruch, Körpergeruch und ausgeatmete Luft. Dabei spielt vor allem die abgegebene Menge an Kohlendioxid eine Rolle, da das Gas auf Mücken stark anziehend wirkt.
Mythos 2: Frauen erwischt es häufiger. Das ist widerlegt: Studien zeigen, dass Männer genauso häufig gestochen werden. Allerdings: Da die Haut von Frauen dünner ist als die von Männern, reagiert sie empfindlicher auf die Stiche. Männer hingegen bemerken sie häufig gar nicht.
Mythos 3: Mückenstiche sind ungefährlich. Hierzulande stimmt dies meist. Doch in tropischen Ländern können die Tiere mit ihrem Stich gefährliche Krankheiten wie zum Beispiel Malaria übertragen. Daher ist es wichtig, besonders auf solchen Reisen Mückenstichen effektiv vorzubeugen. Dafür eignen sich sogenannte Repellentien, die auf die Haut aufgetragen werden. Bewährt hat sich hier unter anderem der Wirkstoff Icaridin. Er täuscht die Geruchssinnesorgane von Insekten, sodass anlockende Ausdünstungen für sie nicht mehr wahrnehmbar sind. Einige Sprays mit dem Wirkstoff sind schon für Kinder ab sechs Monaten zugelassen (z.B. Doctan, Apotheke), wirken sofort nach dem Auftragen und bieten bis zu 12 Stunden Schutz vor heimischen, tropischen und subtropischen Mücken. Bis zu acht Stunden lang halten sie zudem Zecken, Bremsen und Stechfliegen auf Abstand (weitere Infos unter www.doctan.de).
Lieber hell als dunkel
Mythos 4: Die Wahl der Kleidung beeinflusst das Risiko, gestochen zu werden. Ja, das stimmt tatsächlich! Mücken meiden helle Kleidungsstücke – daher sind sie eine gute Wahl. Wichtig ist, dass das Outfit möglichst viele Hautstellen abdeckt. Zu eng anliegen darf es nicht, sonst können die Mücken durch den Stoff hindurch stechen.
Mythos 5: Wer immer wieder zum „Mückenopfer“ wird, hat wahrscheinlich süßes Blut. Nein, so etwas wie süßes Blut gibt es nicht. Allerdings hat die Zusammensetzung des Blutes einen Einfluss auf den Körpergeruch – und damit auch auf die Attraktivität der Person für Mücken (siehe Mythos 1).