Der Mai steht kurz vor der Tür, die Temperaturen steigen endlich. Bald werden überall auch wieder die Grills aus dem Keller geholt – die Grillsaison ist eröffnet. Und damit auch wirklich Freude aufkommt, sollten die Grillmeister unter Ihnen ein paar Hinweise zur Gesundheit und Sicherheit beachten:
Spiritus kann gefährlich werden
Die Holzkohle will einfach nicht heiß werden, die Gäste werden langsam hungrig. Oft genug wird dann mit Spiritus nachgeholfen und es kommt zu gefährlichen Verpuffungen. Der Spiritus verbrennt schlagartig mit Temperaturen von bis zu 1.000 Grad Celsius und die entstehende Stichflamme kann im schlimmsten Fall auf umstehende Personen übergreifen. Immer wieder warnt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung vor den Gefahren beim Umgang mit Spiritus und auch wir raten: Finger weg von flüssigen Brandbeschleunigern; greifen Sie lieber zu Anzündwürfeln und ähnlichen festen Grillanzündern.
Bier nicht über das Fleisch spritzen
Wird immer wieder gern gemacht: Mit einem Bier wird das Fleisch auf dem Grill abgelöscht. Doch das Spritzen des Bieres bringt geschmacklich überhaupt nichts! Tropft der Gerstensaft auf die Glut, sinkt am Ende nur die Grilltemperatur und eventuell wird auch noch Asche aufgewirbelt. Und die möchte man nun wirklich nicht am Grillgut haben, denn …
Ruß und Verbranntes sind gesundheitsschädlich
Tropft Fett oder Marinade auf die Holzkohle, entstehen Benzypren und andere aromatische Kohlenstoffe. Diese Giftstoff lagern sich auf dem Grillgut ab und können Magenkrebs verursachen. Wer gesund grillen will, greift auf jeden Fall zur Grillschale aus Aluminium. Die Verwendung eines solchen Tropfschutz erspart auch das mühselige Putzen nach dem Grillvergnügen. Verstärkt greifen Leute deshalb auch zu Gas- oder Elektrogrills. Diese entwickeln keinen Rauch, allerdings muss man dann leichte Abstriche beim Grillaroma machen. Verkohlt Ihnen mal ein Stück Fleisch oder Wurst, sollte die verbrannte Stelle besser nicht mitgegessen werden, da diese besonders viele Schadstoffe enthält.
Offenes Feuer bleibt gefährlich
Wer auf dem Balkon grillen möchte, sollte den Holzkohlegrill auf jeden Fall im Keller lassen, denn dieser eignet sich mit seiner offenen Flamme nur für Grillabenteuer unter freiem Himmel. Für den Einsatz in Wohnungen oder kleinen Balkons hat sich deshalb vor allem der Elektrogrill bewährt. Dieser erzeugt mit seinen Heizstäben zwar keine Flammen, gerade bei günstigen Modellen kann es jedoch eine ganze Weile dauern, bis die Würstchen auch wirklich fertig werden.
Grills regelmäßig überprüfen
Sie nutzen einen Gasgrill? Damit keine Probleme mit der Gaszufuhr auftreten, sollten vor der ersten Inbetriebnahme nach längerer Zeit die Leitungen und Verbindungen besonders sorgfältig überprüft werden. Die Experten von Grill-Profi-Shop.de empfehlen sogar, einen Gasgrill mindestens alle zwei Jahre von einem Fachmann auf seine volle Funktionsfähigkeit und Sicherheit durchchecken zu lassen. Auch Elektro- und Holzkohlegrills sollten vor dem Grillen nochmals überprüft werden: Ist das Gestell richtig zusammengebaut und hat der Grill einen festen Stand?
Wer ganz auf Nummer Sicher gehen will, für den gehören Grillhandschuhe zur Grundausstattung und für den Fall der Fälle sind eine Löschdecke, Sand oder ein Feuerlöscher ganz in der Nähe.
Vielen Dank für diesen informativen Beitrag. Hoffe, dass bald das Wetter wieder besser wird, so dass ich den Grill wieder auspacken kann.
Gruß Michael