Die Hamburger Sparkasse (Haspa), die Berliner Sparkasse sowie die Kreissparkasse Köln (KSK Köln) bieten Kunden Tagesgeldkonten, welche sich in den grundlegenden Konditionen gleichen: Täglich können Sparer über ihr gesamtes Kapital verfügen, indem sie es bequem auf ein Referenzkonto überweisen. Kontoführungsgebühren für das Tagesgeld verlangt keines dieser Institute. Zudem fordert keine der drei Banken eine Mindestanlagesumme. In einigen Aspekten unterscheiden sich die Angebote jedoch deutlich.
Die höchsten Zinsen bei der Berliner Sparkasse
Als einzige der Sparkassen im Test schreibt die Haspa monatlich die Zinsen gut, bei den anderen beiden erfolgt die Zinsgutschrift jeweils zum Quartalsende. Trotz Zinseszinseffekt schneiden die Hamburger aber nicht am besten ab, der Zinssatz liegt nämlich momentan bei 0,25 %. Die Berliner Sparkasse übertrifft diesen Satz mit 0,4 % klar mehr.
Bild: SOR
Bei der KSK Köln müssen sich Kunden mit 0,2 % begnügen. Bei höheren Anlagesummen interessieren mögliche Zinsstaffelungen. Auch in diesem Punkt überzeugt die Berliner Sparkasse, sie verzinst jegliche Beträge mit ihrem hohen Zinssatz von 0,4 % Bei der Haspa gelten die 0,25 % nur bis zu einer Summe von 50 000 Euro. Für darüber hinausgehende Beträge bis 100 000 Euro sinkt der Zinssatz auf 0,15 %, ab 100 000 Euro auf 0,05 %. Die KSK Köln staffelt ebenfalls: Für Summen zwischen 250 000 bis 500 000 Euro gibt es 0,10 %, für höher liegende Summen 0,05 %.
Unterschiedliche Konditionen bei der Kontoeröffnung und -führung
Wer bisher kein Girokonto bei einer dieser Sparkassen führt, interessiert sich für die Frage des Referenzkontos: Bei der Haspa und der Berliner Sparkasse bedarf es für das Tagesgeld keines Girokontos direkt beim Institut, die Banken akzeptieren Konten bei anderen Anbietern. Die KSK Köln setzt dagegen für die Eröffnung voraus, dass Kunden bei ihnen ein Girokonto führen oder abschließen. Für das S-direkt GiroClassic, ein Online-Girokonto, berechnet die Sparkasse vier Euro Grundgebühr im Monat. Bei der Kontoführung ähneln sich die Tagesgeldangebote. Die Kontoauszüge stellen die Banken gebührenfrei im Onlinebanking zur Verfügung, Umbuchungen kosten nichts. Die Haspa und die Berliner Sparkasse bieten zusätzlich zum Onlinebanking aber noch Telefonbanking an.
Testsieger: Die Berliner Sparkasse
Auf dem Tagesgeldkonto der Berliner Sparkasse erhalten Kunden 0,4 % Zinsen für jedweden Betrag, damit gewinnt die Bank den Vergleich. Die Haspa und die KSK Köln können mit 0,25 % sowie 0,20 % nicht mithalten, zudem reduzieren sie diese Zinssätze bei höherem Anlagevolumen noch. Gegen die KSK Köln spricht zudem, dass Interessierte zuerst ein gebührenpflichtiges Girokonto eröffnen müssen. Würden die Zinssätze bei der Berliner Sparkasse und der Haspa identisch sein, würden die Hamburger die Nase vorn haben: Die monatliche Zinsgutschrift führt zu einem höheren Zinseszinseffekt, die Berliner Sparkasse rechnet dagegen nur vierteljährlich ab.
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