Schon sehr früh in der Menschheitsgeschichte wurden kulturelle Handlungen entwickelt, die den Lebenszyklus strukturieren.
Dazu gehören Feste zur Sonnenwende, zur Begrüßung neuer Erdenbürger, zu dem Übergang eines Kindes zum Erwachsen werden, zur feierlichen Verbindung zweier Menschen zu einer Lebensgemeinschaft und zur würdigen Bestattung der Toten.
Bei humanistischen Lebensfeiern teilen die Menschen Freud und Leid und festigen die Gemeinschaft, das Miteinander. Dieses schon lange vor Zeitenwende hochentwickelte Brauchtum wurde auch von den Christen als ethische Grundlage des Zusammenlebens übernommen, im Sinne ihres Glaubens.
Mit dem Beginn der säkularen Aufklärung im 19. Jahrhundert haben Freigeister und Freidenker wieder verstärkt für eine weltlich-humanistische Feierkultur geworben. In dieser Tradition verstehen wir uns heute als Humanistischer Verband Deutschlands. So sind auch im Bergischen Land unsere HVD-Feiersprecher tätig. Die Sprecher-Ausbildung wird durchgeführt vom HVD-Landesverband NRW.
Neben Hochzeiten und Namensfeiern gestalten wir vor allem weltliche Trauerfeiern, bei denen ganz bewusst auf religiöse Rituale verzichtet wird. Denn inzwischen gehören auch im Bergischen rund ein Drittel der Einwohner keiner Religionsgemeinschaft mehr an. Wir stellen den Menschen in den Mittelpunkt der Feier. Bei Verstorbenen erinnern wir an das Leben und gestalten einen würdevollen und individuellen Abschied den jeder für sich in guter Erinnerung behalten kann.
mehr Info: www.HVD-Bergischesland.de
Quelle: hp.schulz