Abschiednehmen vom kostenlosen Empfang von RTL, ProSieben, Sat.1 & Co.: Rund 1,5 Millionen Haushaltemit terrestrischem TV-Empfang, die bis Ende März 2017 auf DVB-T2 umgestiegen sind, müssen nach Ende der dreimonatigen Gratisphase ab Juli 5,75 Euro pro Monat zahlen, wenn sie weiter private Sender sehen wollen. Davon sind auch alle DVB-T-Haushalte betroffen, bei denen die Umstellung erst noch in mehreren Wellen bis Mitte 2019 erfolgen wird. Es lohnt sich, die technischen Alternativen unter die Lupe zu nehmen, denn die vermeintlich bequeme Lösung ist nicht zwangsläufig die beste.
Foto: djd/HD Plus/Shutterstock
Empfang per Satellit: Investition amortisiert sich schnell
An Alternativen zum terrestrischen Übertragungsweg mangelt es nicht. Das Fernsehen per Internet (IPTV), Kabel und vor allem der Satellitenempfang punkten mit einer wesentlich umfangreicheren Programmauswahl als DVB-T2. Ein Blick auf die Kosten lohnt sich aber auch hier: Für einen Standard-Kabelanschluss sind 18 Euro oder mehr fällig, bei einem IPTV-Vertrag müssen ab 30 Euro investiert werden – und das bei Vertragslaufzeiten von zwölf oder 24 Monaten, die sich nach Ablauf automatisch verlängern. Der Empfang via Satellit ist hingegen komplett gratis und Zuschauer können die privaten Sender von RTL & Co. weiter kostenlos sehen. Die anfänglich notwendige Investition in Hardware aus dem Fachhandel amortisiert sich somit auch für Haushalte schnell, die bereits einen DVB-T2-Empfänger besitzen.
Mehr Programmvielfalt und mehr Flexibilität
Wer einmalig in Satellitenempfang investiert, macht sich langfristig unabhängig und spart Monat für Monat bares Geld. Neben den günstigen Kosten spricht insbesondere die große Programmvielfalt für den Empfang per Astra Satellit: 300 Programme, mehr als 90 davon in HD-Qualität, kommen auf diesem Wege ins Wohnzimmer. Zum Vergleich: DVB-T2 ist auf 40 Sender limitiert, in vielen Regionen dürften es sogar weniger sein. Satellitenkunden haben zudem die Möglichkeit, mit dem Zusatzangebot von HD+ 23 private Sender in hochauflösender TV-Qualität zu empfangen. Dafür fallen im monatlich kündbaren Abo 5,75 Euro pro Monat an. Außerdem können Satellitenkunden das komplette Angebot von Sky hinzubuchen. Verbraucher sind also gut beraten, sich im Fachhandel vor Ort gründlich zu allen Möglichkeiten für den zukünftigen TV-Empfang beraten zu lassen.
Quelle: djd
Der Beitrag Rund 1,5 Millionen TV-Haushalte mit DVB-T2 müssen nun für die privaten Sender zahlen erschien zuerst auf TeDaMo.