Die regelmäßig steigenden Energiepreise vermiesen Verbrauchern jedes Jahr die Stimmung. Hohe Stromendabrechnungen und teure Kosten für Heizöl und Gas reißen immer tiefere Löcher in viele Haushaltskassen und veranlassen zunehmend mehr Bewohner dazu, nach Einsparmöglichkeiten zu suchen. Dabei ist der Wechsel zu einem günstigeren Stromanbieter nicht die einzige Lösung. Denn von dem angesparten Geld bleibt nur wenig übrig, wenn der Tarif zwar günstig, heimliche Energiefresser jedoch weiterhin unbemerkt den Zählerstand zum Drehen bringen und den Stromverbrauch hochtreiben. Um die zukünftigen Preiserhöhungen der Konzerne so gut es geht abzuwehren, sehen sich die Verbraucher dazu aufgefordert, den Verbrauch in den eigenen vier Wänden zu verbessern und ihren Umgang mit der wertvollen Ressource Energie zu überdenken. In einem durchschnittlichen Haushalt lassen sich 10 bis 30 Prozent der Stromkosten sparen, wenn besagte Energiefresser aufgespürt und gegen effizientere Geräte ausgetauscht werden.
Stromfresser im Haushalt entlarven
In den meisten Fällen entpuppen sich alte Elektrogeräte, die noch aus Zeiten stammen, in denen Energieeffizienz ein Fremdwort war, als die tückischen Stromfresser. Besonders alte Haushaltsgeräte wie Kühlschränke und Gefriergeräte (21 Prozent), Elektroherd (9 Prozent), Waschmaschine und Trockner (7 Prozent) sowie der Geschirrspüler (3 Prozent) fallen laut einer Erhebung des Herstellers Bosch stark ins Gewicht. Nicht zu unterschätzen sind allerdings auch die Kosten, die TV- und Audio-High-Tech-Ausrüstung sowie die Büroausstattung verursachen. Nach einer Studie der EnergieAgentur NRW von 2011 rangierten Computer, WLAN, TV und Radio auf den ersten Plätzen beim Stromverbrauch. Bei der Studie kam außerdem heraus, dass das Stromverbrauchsprofil von Single- und Familienhaushalten stark auseinandergeht. In Abhängigkeit von der Haushaltsgröße variiere nicht nur die Geräteausstattung, sondern auch die Nutzung der Geräte zum Teil erheblich. Auch sei deren Anteil am Gesamtstromverbrauch des Haushalts entsprechend unterschiedlich verteilt. Weiter ziehen noch immer zu viele Geräte im Stand-by-Modus und, bei fehlendem Netzschalter, im ausgeschalteten Zustand jede Menge Strom.
Energieeffizienz durch bessere Kontrolle optimieren
Viele Hersteller von Büro- oder Haushaltselektronik haben sich das Thema Energiesparen mittlerweile auf die Fahne geschrieben. Dennoch besteht in einem Großteil der Haushalte noch Handlungsbedarf. Grund ist, dass die meisten Verbraucher eigentlich gar nicht wissen, wie viel Strom ihre Geräte tatsächlich im Haushalt verschleudern. Die Anschaffung eines Strommessgerätes kann in dieser Situation Abhilfe verschaffen. Mithilfe des Messgerätes können Verbraucher den Stromverbrauch und die Betriebskosten von Elektrogeräten in Betrieb, im ausgeschalteten Zustand und im Stand-by-Modus ermitteln und darüber verborgenen Energiedieben auf die Schliche kommen. Ein solches Energiemessgerät ist für die Ausleihe bereitgestellt oder kann auch einfach zu einem erschwinglichen Preis bestellt werden. Moderne Haustechnik, mit der man fast alle elektrischen Geräte automatisch ein- und ausschalten oder im Betrieb heruntergefahren können, leisten heute ebenfalls einen großen Beitrag im Kampf gegen die steigenden Energiepreise. Mehr Informationen hierzu gibt es auf http://www.elv.de/.