In Würde zu Hause altern zu können – das ist ein Thema, das in Deutschland immer mehr Menschen beschäftigt. Durch den demografischen Wandel wird es im Jahr 2030 in Berlin und Brandenburg doppelte so viele über 80-jährige geben wie heute. So gut wie jeder wird dann einen Verwandten haben, der in einem pflegebedürftigen Alter ist. Dann möchte man bereits vollständig informiert sein und wissen, welche Möglichkeiten nun offenstehen. Viele sind sich einig: Schön wäre es, wenn man seinen Lebensabend im eigenen Zuhause und nicht in einem Heim verbringen müsste. Allerdings wird dies häufig durch körperliche oder psychische Schwächen erheblich erschwert. In einem Alten- und Pflegeheim gibt es professionelle Kräfte, die sich rund um die Uhr um ältere Menschen, die sich nicht mehr allein ihr Essen kochen oder die Haare waschen können, kümmern. Zu Hause können nur selten die eigenen Kinder oder Verwandten die Pflege übernehmen, da sie selbst berufstätig sind und nicht über genügend Zeit verfügen.
Durch eine 24 Stunden Betreuung wird es Pflegebedürftigen und Alzheimerkranken nun ermöglicht, auch bis ins hohe Alter noch zu Hause zu leben. In diesem Fall ist rund um die Uhr eine Pflegekraft vor Ort, die sich um die pflegebedürftige Person kümmert. In Deutschland werden inzwischen 1,8 Millionen Pflegebedürftige zu Hause betreut, so haben sich in den letzten Jahren feste Konzepte entwickelt: Da der jeweiligen Pflegekraft auch ein regelmäßiger Urlaub zusteht, muss entweder noch eine zweite Pflegekraft miteingestellt werden, so dass sich beide gegenseitig vertreten oder der Pflegebedürftige muss während des Urlaubs in einem Pflegeheim untergebracht werden.
Meist sind es Pflegehilfen aus Osteuropa, die hier von deutschen Unternehmen vermittelt werden. Allerdings muss man bei einer Betreuungshilfe darauf achten, dass dieser meist nicht jede Art von Hilfe erlaubt ist. Normalerweise darf sie einkaufen, putzen, kochen, waschen und dergleichen. Allerdings darf sie keine Tabletten verabreichen oder Wunden versorgen. Welche Anforderungen man an die Pflegekraft stellt, kann man bereits am Anfang bei der Bedarfsanalyse angeben. Unter http://www.wohnen-im-alter.de/24_stunden_betreuung.html gibt es einen Fragebogen, den man dementsprechend ausfüllen muss, sollte man eine 24 Stunden Betreuung einstellen wollen. Außerdem werden die Kosten leider nicht von der Kranken- oder Pflegeversicherung übernommen.
Letztlich ist es auch eine Frage persönlicher Eigenschaften. Mit einer Betreuungshilfe für 24 Stunden ist der Pflegebedürftige nun rund um die Uhr in einer Gesellschaft, die er anfangs kaum kennt. Allerdings gibt es dafür sogenannte Kennenlernphasen und Probegespräche. Denn letztlich muss auch die Pflegekraft entscheiden, ob sie in dieses Haus ziehen möchte oder nicht.