Bei PC-Nutzern besteht definitiv Einigkeit darüber, dass es sich bei einem Datenbackup um ein absolutes Muss handelt. Allerdings verdrängen noch immer viele Nutzer das Thema der langfristigen Archivierung, da dafür ein gewissen Fachwissen und vor allem Disziplin nötig ist. Allerdings stehen einige gute Strategien zur Verfügung, wie Dokumente, Filme und Fotos über viele Jahrzehnte sicher aufbewahrt werden können.
Eine defekte Festplatte kommt darüber hinaus gar nicht selten vor. Oft sind dann alle wichtigen Daten verloren, zumindest dann, wenn auch ein professioneller Anbieter für Datenrettung nichts mehr ausrichten kann. Daher wissen viele Menschen ein regelmäßiges Backup ihrer Daten erst dann zu schätzen, wenn es bereits zu spät ist.
Backup der Festplatte – Deshalb ist es so wichtig
In regelmäßigen Abständen ein Backup der Festplatte zu erstellen, ist aus verschiedenen Gründen äußerst wichtig. Das gilt besonders, wenn mit Daten umgegangen wird, die einen hohen persönlichen Wert haben oder sensible Informationen enthalten.
Bei Festplatten handelt es sich um Geräte, die äußerst empfindlich sind und durch eine unsachgemäße Behandlung schnell Schaden nehmen können. Virenbefall, ein Feuchtigkeits- oder Sturzschaden, Defekte durch Überspannung oder ein mechanischer Verschleiß sind durchaus gängige Phänomene.
Tritt ein solcher Fall ein, ist ein Festplattenbackup von hohem Wert. Dieses kann dann auf eine andere Festplatte aufgespielt werden und alle Daten sind nach wie vor erhalten. In der Regel läuft sogar das Betriebssystem wieder, ohne, dass eine Neuinstallation nötig ist.
Das Festplatten-Backup ist dabei noch umfassender, als ein reines Datenbackup. Dabei wird nämlich ein vollständiges Abbild der Festplatte geschaffen, welches Virenprogramme, Einstellungen, installierte Programme und das Betriebssystem umfasst.
Die besten Backup-Tipps
Je größer die Menge an Daten ist, die archiviert wird, desto höher ist das Risiko, dass diese irgendwann, zumindest zum Teil, im Chaos von verschiedenen Ordnern verloren gehen. Daher sollten die Daten stets ordentlich sortiert und nur Informationen gespeichert werden, die zukünftig noch benötigt werden. So kann die Datenmenge ganz einfach reduziert werden und die Archivierung gestaltet sich wesentlich einfacher.
Datenarchive sollten außerdem nicht nur auf einem, sondern auf unterschiedlichen Medien gesichert werden. Eine externe Festplatte kann beispielsweise als zusätzliches Backup-Medium dienen. Darüber hinaus ist es sinnvoll, die wichtigsten Daten auch in einer Online-Cloud zu speichern.
In regelmäßigen Intervallen sollten die Backups auf neue Medien kopiert werden. Zum einen wird dadurch die Ausfallrate gesenkt, zum anderem wird gewährleistet, dass auch zukünftig ein Zugriff auf die benötigten Lesegeräte besteht.
Die bestehenden Backups sollten darüber hinaus regelmäßig hinsichtlich ihrer Zuverlässigkeit untersucht werden. Nicht alle Speichermedien sind unbegrenzt haltbar. Falls Lesefehler aufgedeckt werden, sollten die Daten unverzüglich auf ein neues Medium migriert werden.
Bezüglich der Medien, auf denen das Backup gespeichert wird, spielt die Qualität eine wichtige Rolle. Die sensiblen und wichtigen Daten sollten unter keinen Umständen auf sehr günstigen Festplatten, DVD- oder CD-Rohlingen abgelegt werden. Ein günstiger Preis spricht leider in der Regel für eine mangelnde Qualität.
Um Archive auf CDs zu speichern, ist es empfehlenswert, Rohlinge bekannter Marken zu verwenden, die über eine goldene Reflexionsschicht verfügen. DVD-RAM-Medien sind die beste Wahl bei DVDs. Wird das Backup auf einer Festplatte hinterlegt, sind langsam drehende Modelle vorzuziehen.