Ratgeber

Die wichtigsten Versicherungen auf einen Blick

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Köln – Kranken-, Unfall-, Berufsunfähigkeitsversicherung – die Liste an Versicherungen, die man abschließen kann, ist lang und beson- ders junge Menschen verlieren dabei schnell den Überblick. Welche Versicherungen sind allgemein wichtig? Für wen lohnt sich welche Versicherung und was gibt es beim Abschluss zu beachten? Markus Mingers, Rechtsanwalt und Inhaber der Kanzlei Mingers & Kreuzer, fasst im Folgenden das Wichtigste zu den verschiedenen Versicherungen zusammen.

Kranken- und Zahnzusatzversicherung

„Die Krankenversicherung übernimmt als Teil des Versicherungssystems die Kosten, die für eine Behandlung nach Unfällen, Erkrankungen und Mutterschaft anfallen. Zum Beispiel zahlt sie einem Arbeitnehmer, der über sechs Wochen krankheitsbedingt ausfällt, das Krankentagegeld aus“, erklärt der Rechtsanwalt. Der Betrag kann dabei bis zu 70 Prozent des Bruttoeinkommens betragen. Die Krankenkasse erstattet alle medizinisch notwendigen Behandlungen – bei Medikamenten muss der Versicherte aber etwas dazu zahlen. Bei Zahnersatz übernimmt die Krankenkasse außerdem nur bis zu 60 Prozent der Kosten. „Hier ist es also sinnvoll, eine Zusatzversicherung für Zahnersatz abzuschließen“, rät Mingers.

Eine eigene Krankenversicherung braucht man ab dem 25. Lebensjahr – Schüler sind üblicherweise noch über die Familie versichert. Als Auszubil- dender ist eine eigene Krankenversicherung, am besten ohne Zusatzbeitrag, von Nöten. Studierende müssen ab dem 25. Lebensjahr, oder wenn sie eine Einkommensgrenze von 450 Euro überschreiten, eine eigene Krankenversicherung abschließen.

Berufsunfähigkeitsversicherung

„Neben der verpflichtenden Krankenversicherung ist auch die optionale Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll. Diese zahlt eine monatliche Rente, wenn eine Person aus gesundheitlichen Gründen ihren bisherigen Job nicht weiter ausführen kann“, erläutert der Rechtsexperte. Die Berufsunfähigkeitsversicherung kann zusätzlich zu einer Lebens- oder Rentenversicherung vereinbart werden. Trotz des hohen Kostenaufwands ist es empfehlenswert, sie bereits zur Ausbildungs- oder Studienzeit abzuschließen – bei Berufsunfähigkeit haben Azubis und Studenten sonst keinen Anspruch auf staatliche Erwerbsminderungsrente. Diese wird erst nach fünf Jahren Berufstätigkeit oder nach 60 Beitragsmonaten gezahlt. Bei der Berufsunfähigkeitsversicherung ist es ratsam, darauf zu achten, dass eine Nachversicherungsgarantie besteht. Mit einer solchen Garantie kann der Versicherungsschutz bei veränderten Lebensumständen, zum Beispiel bei Heirat oder Geburt eines Kindes, angepasst werden, ohne dass der Versicherte sich einem erneuten Gesundheitscheck unterziehen muss. Zudem sollte der Versicherungsvertrag keine „abstrakte Verweisung“ beinhalten. Ist diese im Vertrag vermerkt, kann die Versicherung verweigern, Leistungen auszuzahlen und den Versicherten bei Berufsunfähigkeit stattdessen anweisen, einen vergleichbaren Beruf zu ergreifen.

Unfallversicherung

„Die gesetzliche Unfallversicherung greift bei Unfällen auf der Arbeit oder dem Arbeitsweg. Ebenso sichert sie bei Berufsunfähigkeit infolge von Krankheiten ab“, so Mingers. Die private Unfallversicherung ist zwar optional, aber eine wichtige Ergänzung zur gesetzlichen Unfallversicherung. Sie zahlt im Fall von Unfällen … weiterlesen »

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