Frühling im Winter! Ein Lebensgefühl! Wo sonst, wenn nicht im Markgräfler Land. „Wenn du wüsstest, was hier für eine Sonne ist. Sie brennt nicht, sie liebkost“, schrieb einst der russische Schriftsteller Anton Tscheow aus dieser Regionen, in der etwa jährlich ca. 2000 Sonnenstunden gezählt werden. Das Marktgräfler Land, das ist der letzte Zipfel im Südwesten Deutschlands, zwischen Basel und Freiburg, Oberrhein und dem südlichen Schwarzwald, an der Grenze zu Frankreich und dem Tor zur Schweiz. Ein Paradies auf Erden, denn das milde südländische Klima, die ebenso fruchtbaren wie malerisch gelegenen Weinberge mit insgesamt 300 Hektar großen Rebflächen, idyllischen Wiesen, prächtigen Feldern und ca. einer halbe Millionen Obstbäumen, gepflegten Dörfern und traditionsreiche Städten, verbinden sich zu einer zauberhaften, einmaligen Landschaft und Kulisse.
Das Markgräfler Land mit seinen malerischen Weinbergen. Foto: Axel Ehrhardt
Seinen Namen verdankt dieser Landstrich im 15. Jahrhundert durch einen politischen Akt. Im Jahr 1444 erhielten die beiden Markgrafen von Hachberg Hugo und Rudolf IV. vom letzten Grafen von Freiburg die Regentschaft über die Herrschaftsbereiche des einst römischen Badenweiler, Rötteln und Hachberg-Sausenburg. Diese politische Vereinigung war aber damals noch weit entfernt, eine geographische oder kulturell limitierte Region zu sein. Denn in dieser Hinsicht hatten die Herrschaften von Österreich, Basel und Baden noch ein Wörtchen mitzureden. Es ist immer noch nicht klar definiert, wo das Markgräfler Land in sogenannten „Dreiländer-Eck“ genau aufhört und anfängt, zumal die Abgrenzung zum Breisgau immer mal wieder dazwischenkommt.
Allerdings ist diese Landschaft eine Region mit einem völlig individuellen Charakter, hinsichtlich seiner landschaftlichen Schönheit, seiner reichen kulturellen und antiken Schätzen, seinen regionalen kulinarischen Höhepunkten und seinem lokalpatriotischem, gemütlichen Menschenschlag, verbunden mit einer weltoffenen Lebensphilosophie. Der hohe Freizeitwert durch eine gut ausgebaute Verkehrs- und touristische Angebotsstruktur wird in dieser Landschaft im Süden groß geschrieben.
Es würde hier den Rahmen sprengen, all die sehenswerten Ortschaften, Gemeinden, historische Einrichtungen und Bauwerke im südlichen Markgräflerland zu beschreiben. Allein, wenn man sich auf den „südlichsten“ Abschnitt der Region beschränkt, ist die Auswahl an Sehenswürdigkeiten schon groß genug
Auggen, eines der ältesten Winzerdörfer des Markgräflerlands, Badenweiler, einer der traditionellsten Kurbäder Europas, die liebliche Umgebung von Müllheim mit in der Umgebung gelegenen malerisch und idyllischen Winzerdörfern Schliengen, Britzingen, Feldberg, Nieder-und Obereggenen, das alt-römische Efringen-Kirchen, die bekannte Töpferstadt Kandern und nicht zu vergessen das „Wahrzeichen“ des Marktgräfler Landes, Schloß Bürgel, das Rokokoschloss, mit einer unvergesslichen, herrlichen Lage und beeindruckendem Ausblick auf den Rhein, das Blauenmassiv und auf die an sonnigen Tagen im bläulichen Dunst verschwimmenden Berge der elsässischen Vogesen.
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