Oberbergischer Kreis – Bergisch pur steht für regionale Kreisläufe auch in der Landwirtschaft. Darum hat der Vorstand entschieden: Keine Import-Gülle darf auf bergisch pur-Äckern und –Wiesen eingesetzt werden. „Der Gülle-Vorfall an der Neye hat die Menschen – Landwirte und Verbraucher – hier in der Region sensibilisiert“, betont bergisch pur-Geschäftsführer Peter Schmidt. Für einen vorsichtigen Umgang mit den tierischen Nährstoffen setzt sich darum die Regionalvermarktung ein. Dabei ist klar: Tierischem Dünger ist auf jeden Fall der Vorzug vor dem Kunstdünger zu geben. Allerdings werden die bergisch pur-Betriebe künftig verpflichtet, die regionalen Kreisläufe zu stärken. So dürfen fehlende Nährstoffe nur aus einem Umkreis von 150 Kilometern herangefahren werden – bevorzugt aus dem Bergischen Land. Grundsätzlich verboten ist der Einsatz von Gülle und Co. aus dem Ausland. Beirat und Vorstand haben sich einvernehmlich dafür ausgesprochen, die Bergischen Betriebe zu stärken. Denn die Nitratwerte im Bergischen Land sind gut – und dass dies so bleibt, dazu will bergisch pur einen Beitrag leisten.
Zudem hat bergisch pur auf die sich verändernden Anbaubedingungen für Soja reagiert. Bislang war der Einsatz konventionellen Sojas zum Beispiel in der Bullenfütterung verboten, jetzt ist der Einsatz deutschen gentechnisch unveränderten Sojas erlaubt. Schmidt:. „Bei der bergisch pur-Gründung verzichteten wir auf den Soja-Einsatz, da wir auf jeden Fall keine gentechnische Veränderungen fördern wollten. Dies gilt bis heute – doch durch die Weiterentwicklung des Soja-Anbaus und das veränderte Klima können wir diese Sicherheit jetzt auch durch den Einsatz deutschen Sojas gewährleisten.“