(tpr) – Auf einen unbeschwerten Sommerurlaub am Strand müssen Menschen mit eingeschränkter Mobilität nicht verzichten. Die Barrierefreien Reiseziele in Deutschland bieten Bade- und Strandrollstühle mit dicken Ballonreifen sowie Baderampen für Rollstuhlfahrer. Vier Regionen stellen ihre schönsten Erlebnisse am und im Wasser vor.
Kilometerweite Sandstrände in Ostfriesland
Den feinen Sand durch die Finger rieseln, die frische Meeresbrise durch die Haare wehen lassen oder das salzige Nordseewasser auf der Haut spüren: Auf den Ostfriesischen Inseln laden kilometerweite weiße Sandstrände zum Sonnen, Spazieren und Baden ein. Besonders empfehlenswert ist der 14 Kilometer lange natürliche Sandstrand auf Langeoog, mitten im UNESCO Weltnaturerbe Wattenmeer. Um ans Wasser zu gelangen, stehen ein motorisiertes Strandmobil, ein Strandrollstuhl mit Sonnenschirm und ein Strandliegerollstuhl bereit. Die 20 Quadratkilometer große, autofreie Insel ist ein Paradies für Erholungssuchende, die nur zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Pferd unterwegs sind. Eine ähnliche Ausstattung bietet der 15 Kilometer lange Sandstrand auf Norderney. Hier können Menschen mit Handicap einen Ballonrollstuhl mieten, mit dem sie direkt vom Strand in die Nordsee fahren können. Mit einem selbstfahrenden solarbetriebenen Rollstuhl sind sie am Strand auch mal alleine unterwegs. Norderney trägt seit 2014 den Titel „Thalasso-Nordseeheilbad“ und bietet vielfältige Anwendungen mit Meeresschlick an.
Veranstaltungstipp:
Vom 12. Juli bis 25. August lädt Norderney mit Open-Air und Symphoniekonzerten sowie Themenabenden zum Klassik-Sommer auf die Insel.
Großstadtflair und maritimes Lebensgefühl in Rostock
Feinen Sandstrand und die unendliche Weite des Meeres genießen Urlauber auch in den Rostocker Seebädern an der Ostsee. Für Rollstuhlfahrer besonders geeignet sind die barrierefreien Strandzugänge in Warnemünde und Markgrafenheide. Im Seebad Markgrafenheide gelangen die Gäste am Strandaufgang 19 vom Parkplatz direkt über den Weg ans Meer, ohne noch einmal die Straße überqueren zu müssen. Über den Strandaufgang Nummer vier im Seebad Warnemünde sind das Ufer der Ostsee sowie Strandkörbe mühelos erreichbar. Menschen mit Behinderung können bei der Strandkorbvermietung einen Baderollstuhl ausleihen. Nach dem Sonnenbaden schauen Urlauber Kreuzlinern und Fischkuttern zu, fahren mit dem Rollstuhl auf der Promenade oder zu den Molenfeuern. Die von Warnemünde 15 Kilometer entfernte Rostocker Innenstadt lädt zum Bummel in die barrierefreie Fußgängerzone oder einem Besuch des Rostocker Zoos mit DARWINEUM. Abends genießt man den Sonnenuntergang in der Ostsee z.B. bei einem Cocktail in der Hand in der Strandbar am Teepott.
Veranstaltungstipp:
Vom 10. bis 13. August 2017 treffen sich bei der 27. Hanse Sail Rostock etwa 200 Traditionssegler und Museumsschiffe. Das maritime Volksfest … weiterlesen »