Der Erwerb einer eigenen Immobilie kommt für viele Menschen der Erfüllung eines langehegten Traums gleich. Wer hier allerdings nicht aufmerksam agiert, kann sich schnell in einem wahren Schreckensszenario wiederfinden. So ist Pfusch am Bau auch heute noch ein ernstzunehmendes Problem, das nicht selten den Traum vom Eigenheim nach kurzer Zeit wieder zum Platzen bringt.
Warum wird der Bau bzw. Kauf von Immobilien immer beliebter?
Ein wesentlicher Faktor, warum sich immer mehr Menschen nach einer Immobilie umsehen, ist die Entwicklung im Bereich der Mietkosten. So wird der Wohnraum in gefragten Ballungsgebieten wie Köln, München oder Berlin, sondern auch in kleineren Städten wie Gummersbach und Morsbach nicht nur immer knapper, sondern gleichzeitig auch immer teurer. Dies hat in den letzten Jahren dazu geführt, dass die Mietpreise hier regelrecht explodiert sind. Trotz politischer Bemühungen ist auch in Zukunft nicht mit einem Rückgang des hohen Mietpreisspiegels zu rechnen. Um sich langfristig vor der hohen finanziellen Belastung zu schützen, ist die Anschaffung einer eigenen Immobilie für viele Menschen daher ein lukrativer Ausweg. Auf der anderen Seite werden ebenfalls Häuser gekauft, um von der Wertentwicklung profitieren zu können. So eröffnen die Marktbedingungen Immobilienbesitzern in vielen Regionen äußerst attraktive Renditeaussichten.
Aus welchen Gründen ist bei Bauvorhaben Pfusch am Bau ein ernstes Problem?
Der Bau eines Wohnhauses ist immer auch an finanzielle Faktoren geknüpft. So wird von Bauherren häufig versucht, zum günstigsten Preis die gewünschte Immobilie zu errichten. Und in der Tat lässt sich durch die richtige Wahl einer Baufirma für regionale Wohnbauprojekte in der Praxis viel Geld einsparen. Allerdings zahlen sich solche Einsparungen nur dann aus, wenn die Bauarbeiten sorgfältig und exakt nach Plan durchgeführt werden. Leider kommt es hier immer wieder vor, dass Bauherren sich von günstigen Preisen blenden lassen und weniger auf die Seriosität eines Unternehmens achten. Ein solches Verhalten kann jedoch fatale Folgen haben, da innerhalb der Baubranche nach wie vor viele schwarze Schafe unterwegs sind.
Was sind die häufigsten Folgen von Pfusch am Bau?
Pfuschereien bei Bauarbeiten können sich in der Praxis auf vielfältige Art und Weise zeigen. In den meisten Fällen ist es allerdings so, dass die Folgen erst Jahre nach der Fertigstellung festgestellt werden. Innerhalb dieser Zeitspanne ist das verantwortliche Unternehmen nicht selten bereits vom Erdboden verschwunden, weil es sich beispielsweise in einer Insolvenz aufgelöst hat. In diesem Szenario hält für gewöhnlich auch der juristische Weg kaum Erfolgsaussichten bereit, sodass die Kunden auf den Kosten sitzen bleiben. Besonders häufig sind in diesem Zusammenhang Wassereintritte in Kellern und anderen Räumen aufgrund von mangelhaften Abdichtungen. Auch das Absacken ganzer Gebäude durch die Missachtung statischer Parameter stellt leider keine Seltenheit dar. Weiterhin kann es ebenfalls zu Überflutungen im Garten aufgrund falsch installierter Propellerpumpen für den Teich oder anderen Bewässerungsanlagen im Garten kommen.
Wie können sich Bauherren vor Pfusch am Bau schützen?
Präventive Maßnahmen gegenüber Pfusch am Bau beginnen in aller Regel schon mit der Auswahl der Baufirma. In jedem Fall sollte die Reputation eines Unternehmens genauestens geprüft werden. Dies kann beispielsweise durch das Einholen von Erfahrungsberichten geschehen. Weiterhin lässt sich das Risiko durch das Engagement von Sachverständigen bzw. Gutachtern deutlich eingrenzen. Speziell ausgebildete Fachkräfte überwachen die Arbeiten während der Durchführung und können etwaige Fehler sofort erkennen. Finanziell können sich Bauherren ebenfalls durch das Abschließen einer speziellen Versicherung wie beispielsweise einer Baugewährleistungsversicherung vor Pfuschereien schützen.
Schlusswort…
Da das Risiko von Pfuschereien bzw. Fehlern bei Bauarbeiten prinzipiell immer gegeben ist, sollten angehende Bauherren nicht zögern, wenn es um deren Verhinderung geht. So zahlen sich die investierten Mehrkosten für präventive Maßnahmen hier langfristig in jedem Fall aus.