Der Oberbergische Kreis im Süden von NRW besteht aus vielen kleinen und mittelgroßen Städten in der Nähe von größeren Städten wie Köln, Bonn und Wuppertal. Die Nutzung von Photovoltaikanlagen ist aufgrund der geografischen Voraussetzungen in dieser Region besonders attraktiv. Das Solar-Einhorn Enpal fand heraus, dass Nordrhein-Westfalen nach Bayern das Bundesland mit den meisten neu gebauten Solaranlagen seit 2018 ist. In den ersten beiden Monaten des Jahres 2023 wurden in NRW sogar die meisten Anlagen gebaut. Bremen bildet das Schlusslicht mit den wenigsten neu installierten PV-Anlagen seit 2018. Dafür konnte sich Bremen jedoch bei Neuinstallationen am meisten verbessern, mit einem Anstieg von 345 % im Vergleich zum Vorjahresmonat.
Nordrhein-Westfalen wies in 2022 ca. 1.980 Sonnenstunden auf. Das liegt knapp unter dem deutschlandweiten Durchschnitt, eignet sich dennoch für ertragsreiche PV-Anlagen. Die umliegenden Städte Köln, Bonn, Bergisch Gladbach und Leverkusen erreichten in etwa die gleiche Anzahl an Sonnenstunden. Dies kann von Jahr zu Jahr jedoch stark schwanken. Die Hügellandschaft und weitläufigen Flächen im Oberbergischen Kreis bieten zudem viel Platz für Solarparks, während die die Sonneneinstrahlung auf Immobilien privat oder gewerblich genutzt werden kann.
Anschaffung einer Solaranlage
Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach ist in der Regel mit einer hohen Investition verbunden. Ob Sie sich letztendlich für den Kauf oder die Miete einer Solaranlage entscheiden, bestimmt den Zeitraum, in dem Sie dieses Geld aufbringen müssen. Bei der Miete haben Sie den Vorteil, über einen längeren Zeitraum feste Mieten zahlen zu müssen. Außerdem sind in der Miete meist die Wartungskosten enthalten. Beim Kauf müssen sie eine große Investitionssumme aufbringen, profitieren jedoch von der Unabhängigkeit vom Anbieter und erhalten staatlichen Förderungen. Im Mietmodell kommt die staatliche Förderung dafür auch in Form der Einspeisevergütung.
Förderung von Photovoltaik in NRW
In Nordrhein-Westfalen und damit auch im Oberbergischen Kreis wird Photovoltaik durch verschiedene Förderprogramme unterstützt. Auch auf Bundesebene können Sie von Förderungen wie Krediten der KfW oder des BAFA profitieren. Die KfW-Bank bietet mit dem Programm 270 eine Fördermöglichkeit, die fast jeder nutzen kann: von Privatpersonen bis hin zu Genossenschaften. Auch Elektromobilität wird deutschlandweit von dem BAFA in Form eines Umweltbonus gefördert. Darüber hinaus gibt es entsprechende regionale Förderprogramme, die Zuschüsse bieten. In Köln fördert das Programm “Gebäudesanierung und Erneuerbare Energien – klimafreundliches Wohnen” 250 Euro pro kWp Anlagenleistung. Auch Netzbetreiber fördern hin und wieder mit Zusatzzahlungen die Einspeisevergütung.
Solange Ihr Hausdach nicht stark verschattet ist und grundlegende Voraussetzungen erfüllt sind, lohnt sich eine Solaranlage auch sicher für Ihr Dach. Über Anbieterseiten können Sie sich zudem meist kostenlos beraten lassen. Auch über das Solarkataster Ihrer Region können Sie sich einen ersten Eindruck verschaffen. Dieses finden Sie auf der Internetseite des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW.