KommunenReichshofVeranstaltungen

„Köbes“ Köckerling überraschte seinen Nachfolger

ARKM.marketing

„Goldene Narrenkappe 2017″ an KG-Präsident Hansi Welter

Wie jedes Jahr am 3. Sonntag im Januar, so hatten auch dieses Jahr wieder alle amtierenden oberbergischen Tollitäten am Sonntagvormittag ab 10.30 Uhr auf Einladung der KG Rot-Weiß Denklingen den Weg ins Denklinger Rathausfoyer gefunden, um dort der 26. Verleihung der „Goldenen Narrenkappe“ einen würdigen und stimmungsvollen Rahmen zu geben. Auf Initiative von Urgestein, Mitbegründer und Ehrenpräsident der KG Rot-Weiß Denklingen, Wolfgang „Köbes“ Köckerling wird die „Goldene Narrenkappe“ seit 1992 an Personen verliehen wird, die sich um den oberbergischen Karneval in besonderer Weise verdient gemacht haben. Im festlich geschmückten Rathausfoyer konnte Köckerling neben Bürgermeister und „Hausherr“ Rüdiger Gennies auch wieder zahlreiche „Kappenträger“ aus den letzten 26 Jahren sowie eine große Abordnung des Regionalverbandes im Bund Deutscher Karneval (BDK) begrüßen. Umrahmt von Auftritten der „Burgmäuse“, der kleinstem Garde der heimischen KG Rot-Weiß Denklingen sowie der „Teenie-Garde“ der Tollen Elf Wildberg wurde die 26. Verleihung der „Goldenen Narrenkappe“ wiederum zu einem echten Highlight.

Quelle: Niclas Gincek

In diesem Jahr hatte es „Köbes“ Köckerling übrigens wie früher gehalten. Der neue Preisträger, 2006 sein Nachfolger als KG-Präsiden1, blieb bis zuletzt streng geheim. Nur 2-3 eingeweihte „Vertraute“ waren eingeweiht. Er wurde auch nicht vorher bei Vorstandssitzungen thematisiert, so dass der neue Preisträger aktuell KEINEN BLASSEN SCHIMMER davon hat, dass er heute geehrt wurde. Und die Überraschung gelang. Hansi Welter wurde „kalt erwischt“.

Er räumte zwar ein, dass es ihn etwas gewundert hätte, dass die Verleihung der Narrenkappe in diesem Jahr in Vorstandssitzungen überhaupt nicht thematisiert worden sei und auch Pressesprecher Juppi Steinfort, wie sonst eigentlich üblich, ihm die Laudatio für den neuen Preisträger nicht vorab mal gemailt habe, aber dass tatsächlich er selbst der neue Kappenträger sein, dass würde ihn nahezu sprachlos machen. In seinen emotionalen Dankesworten widmete der die Auszeichnung allen in der KG Rot-Weiß Denklingen sowie allen anderen Gesellschaft ehrenamtlich Tätigen. In deren Namen würde er heute die Narrenkappe 2017 entgegennehmen.

Nun zum neuen Preisträger. Hansi Welter wurde 1960 in Waldbröl geboren und passt in diesem Jahr ganz hervorragend als Preisträger, denn er feiert in 2017 zusammen mit dem aktuellen Prinzen der KG sein „Silberjubiläum“. Seit 25 Jahren gehören beide ihrer KG an.

Der neue Preisträger ist stolzer Vater zweier Töchter (Johanna 21 und Theresa 19 Jahre) und ist seit einigen Jahren glücklich mit seiner „Frau Schmitz“, wie er seine Carolin liebevoll nennt, liiert. Er hat gleich 2 Wohnsitze, den 1. in Wilkenroth und den 2. in Wiehl bei „Frau Schmitz“. Man weiß nie genau, wo er gerade ist. Seine Kindheit und Jugend verlebte der neue Preisträger zusammen mit Vater Josef, seines Zeichens von 1989 bis 1999 Bürgermeister von Reichshof, Mutter Marlies, die für die Salzkartoffeln zuständig war, der älteren Schwester Ursula und dem jüngeren Bruder Uli, der sich immer zuerst die Salzkartoffeln „krallte“. Die schulische Laufbahn begann unser Preisträger auf der Denklinger Grundschule, ehe er dann zum Hollenberg Gymnasium nach Waldbröl wechselte. Mit seinen Freunden, zu dem auch unser aktueller Senatspräsident und langjähriger 1. Vorsitzende Ralf Langhein gehörte, ging es im Alter von 16 Jahren jeden Donnerstag ins Kino in der ehemaligen Heilstätte am Burgberg sowie anschließend in die Stammkneipe zu Bärbel und Robbi Overmaas in die Querstraße. Aus gesicherten Quellen habe ich erfahren, dass dort stets 1 Flasche KABÄNES dran glauben musste.

Nach souveränem ABI folgte unser neuer Kappenträger zunächst dem Ruf des Vaterlandes und leistete seinen Wehrdienst bei den Pionieren in Minden. Seine dortige harte Pionierausbildung kam ihm besonders zugute, als er seinen Dienst im Casino der Kaserne antrat. Hier betreute und verwöhnte er die Frauen der Offiziere mit seiner Kochkunst. Seine Spezialität waren „Fritten“ und „Würstchen“!. So fing es damals mit Johann Lafers sicher auch mal an. Trotzdem entschied er sich nicht für die hohe Kochkunst, sondern für eine Karriere als Jurist und widmete sich an der UNI Köln einem erfolgreichen Jurastudium. Seine Referendarzeit absolvierte er bei der Kanzlei Haake, Dohrmann & Partner in Gummersbach, wo er nach dem Studium auch seine erste Stelle als Rechtsanwalt antrat. Da er mit der Entlohnung im Verhältnis zur geleisteten Arbeitszeit absolut nicht einverstanden war, wechselte er später zur Fa. BOHLE, wo er heutzutage die Rechtsabteilung leitet, die er damals als Einzelkämpfer aufgebaut hat.

Quelle: Niclas Gincek

Die erste Berührung zum Karneval hatte unser heutiger Preisträger in beim SV Denklingen. Hier spielte er leidenschaftlich Fußball, übrigens gemeinsam mit unserem diesjährigen Prinzen Ralf II. aus dem Hause Kolodziej. Zeitzeugen berichteten, dass man in Denklingen froh war, dass sie beide in einer Mannschaft spielten, sonst hätten sie sich sicherlich gegenseitig ins Krankenhaus „gegrätscht“. Der SV Denklingen veranstaltete bis 1984 seine legendären Karnevalssitzungen mit Rednern und Sängern aus den eigenen Reihen in der Turnhalle am Bitzenweg. Treibende Kräfte dieser Veranstaltungen waren neben unserem neuen Preisträger noch „Sonnenschein“ Herbert Selent, Ralf Müller, kurz „Mösi“ genannt, Karl-Heinz Hombach und Heiner Weber. Im Rahmen dieser Veranstaltungen wurde er wohl erstmalig mit dem „Jeckenvirus“ infiziert, obwohl für ihn Karneval bis dato stets mit Arbeit verbunden war. Turnhalle aus- und einräumen, Boden abdecken und säubern, Leitungen legen, Tische, Bänke und Theken aufstellen und abbauen, zapfen etc.! Fürs eigentliche Feiern blieb da kaum Zeit. 1984 wagten dann 4 „Karnevalsbekloppte“ (Klaus Baumeister, Emanuel Claus, Roland Kirschey und meine Wenigkeit) den Versuch, in der Cafeteria der ehemaligen Lungenheilstätte am Burgberg auf eigenes Risiko eine kölsche Karnevalssitzung auf die Beine zu stellen. Das Experiment glückte und aus diesem Erfolg heraus wurde im Jahre 1986 auch die KG Rot-Weiß Denklingen gegründet. Man wechselte mit der Sitzung in die Turnhalle, wo auch Hansi wieder mitarbeiten durfte. Zwischen dem SV Denklingen und der KG gab es laut Zeitzeugen richtige „Knebelverträge“, für die unser neuer Preisträger jedoch noch nicht verantwortlich zeichnete. Auch wenn unser Preisträger im Jahr 1992 in die KG eintrat, so konnte man ihn weißgott zu diesem Zeitpunkt noch nicht als richtigen Karnevalisten bezeichnen.

Diesen entscheidenden Schritt kann sich sein enger Freund, unser 1. Karnevalsprinz, langjähriger 1. Vorsitzender und jetziger Senatspräsident Ralf Langhein auf die Fahne schreiben. Er holte ihn im Jahr 2000 in seinen Hofstaat und begeisterte ihn für das bunte und top organisierte Treiben innerhalb der KG und für die stimmungsvollen Auftritten, was dann sogar dazu führte, dass unser neuer Kappenträger die Anmoderationen unserer Tanzgarden übernahm, in der Session 2003/2004 mit seiner Ex-Frau Gabi als Prinzenpaar durch die Säle zog und mich im Jahr 2006 als Präsident der KG Rot-Weiß Denklingen beerbte. Ich bin richtig stolz, das Amt in solchen Händen zu wissen. Er kümmert sich um nahezu alles, wenn man ihm die Zuständigkeit nicht vorher entzieht! Besonders das Prinzenheft liegt im jedes Jahr am Herzen und er hat inzwischen ein bewährtes junges Redaktionsteam um sich geschart, dass unter seiner Leitung jedes Jahr aufs Neue ein kleines „Schmuckstück“ schafft, dass zudem auch für unsere KG eine wichtige Einnahmequelle darstellt.

Unserem neuen Kappenträger schmeckt ein gepflegtes Kölsch ebenso wie ein feiner Wein. Hier hat er seit der Hochzeit seiner Freunde Conny und Ralf Langhein in der „Schäferlies“ in Bad Urach eine spezielle Vorliebe für den „Haberschlachter Meuchelmörder“, einen Rotwein mit Charakter!

Wenn man auf seine Hobbies zu sprechen kommt, muss man als allererstes den 1.FC Köln erwähnen. Unser neuer Kappenträger ist von klein an durch und durch FC-FAN und inzwischen auch gemeinsam mit „Frau Schmitz“ Jahreskarteninhaber. Außerdem läuft er leidenschaftlich gern, sogar schonmal den NEW YORK-Marathon mit Herbert Selent, und fährt viel zu selten mal auf seiner YAMAHA XJ 600 durchs Oberbergische. Einmal im Jahr zieht es ihn mit einer größeren Gruppe in die Berge zum Skifahren und auch bei Heimspielen des VfL Gummersbach sieht man ihn häufig auf der Tribüne bzw. in der Loge.

Was für den 1.FC Köln die regelmäßigen Zusammenkünfte von Sportchef Jörg Schmadtke, Finanzchef Alex Wehrle und den Präsidenten Werner Spinner, Toni Schumacher und Markus Ritterbach sind, das ist für unseren neuen Kappenträger das jährliche „Brainstorming“ auf Einladung von Senatsvorsitzendem Wolli Klapp in die „Casa Klapp“ nach Südspanien. Dort werden zusammen mit 1.Vorsitzenden Dennis Spexard, Geschäftsführer Thomas Hoenisch, Senatskassierer Bernd Fischer, Senatspräsident Ralf Langhein, Prinzenführer Kai Vogel und Pressesprecher Juppi Steinfort bei Brot und Fruchtsaft die abgelaufene Session aufgearbeitet sowie die Weichen für die neue Session gestellt.

Nach seiner Dankesrede und „Standing Ovations“ für Hansi Welter nahm die Zahl der Gratulanten kein Ende. Mit dem traditionell zünftigen Mittagsessen (Kassler und Sauerkraut), ein paar leckeren Kölsch und viel kölschen Tön zum Nachtisch ging eine rundum gelungene Preisverleihung am frühen Nachmittag zu Ende.

Text: Juppi Steinfort

ARKM.marketing


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Ich willige ein, dass meine Angaben aus diesem Kontaktformular gemäß Ihrer Datenschutzerklärung erfasst und verarbeitet werden. Bitte beachten: Die erteilte Einwilligung kann jederzeit für die Zukunft per E-Mail an datenschutz@sor.de (Datenschutzbeauftragter) widerrufen werden. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"